Wichtiger Sieg im Abstiegskampf! WSG Tirol bezwingt Ried mit 2:0
Die Wattener verschafften sich mit dem Heimerfolg über die Oberösterreicher einen Sechs-Punkte-Polster auf Tabellen-Schlusslicht Altach.
Innsbruck - Die WSG Tirol fuhr am Samstag in der 28. Runde der Fußball-Bundesliga gegen die SV Ried "Big Boints" im Abstiegskampf ein. Die Wattener bezwangen im Innsbrucker Tivoli in der Qualifikationsgruppe die Oberösterreicher, bei denen Trainer Christian Heinle sein Debüt feierte, mit 2:0 (0:0). Während die Tiroler damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machten und nun sechs Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Altach haben, steckt die SV Ried mitten im Abstiegskampf.
Thomas Sabitzer (67.) und Julius Ertlthaler (86.) erzielten die Tore für die WSG im Tivoli-Stadion. Die WSG hat nun 21 Punkte beisammen und kann berechtigte Hoffnungen auf Rang eins in der Qualifikationsgruppe hegen, während Ried bei 18 Zählern bleibt und damit als Vierter drei Punkte vor Altach liegt.
⚽️ Zum Spielverlauf: Heinle, der nun im Gegensatz zum Herbst nicht Interims- sondern SVR-Chefcoach ist, nahm personell nur eine Veränderung vor: Im Vergleich zur 2:3-Heimniederlage gegen die WSG vor einer Woche, die Trainer Robert Ibertsberger schlussendlich zum Verhängnis wurde, kehrte Stefan Nutz nach seiner Sperre in die Startelf zurück. Dorgeles Nene nahm dafür auf der Bank Platz. Auf der anderen Seite hatte WSG-Coach Thomas Silberberger den gelbgesperrten Topscorer Giacomo Vrioni und den verletzten Renny Smith nicht zur Verfügung. Für sie kamen Sabitzer und Valentino Müller zum Zug, Stefan Skrbo bekam den Vorzug vor Tim Prica.
Die "Neuen" setzten gleich die ersten Ausrufezeichen: Erst verpasste Sabitzer nach Ogrinec-Zuspiel das Rieder Gehäuse nur knapp (7.), danach parierte Samuel Sahin-Radlinger stark gegen den heranstürmenden Müller (11.). Auf der Gegenseite sorgte Ante Bajic per Kopf nach einem Freistoß für eine erste Annäherung ans Tor der Tiroler (19.). Ansonsten bot die Partie viel Leerlauf und wenig Brisanz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte prüfte Luca Meisl nach einem langen Ball von Fabian Koch die Aufmerksamkeit seines Goalies Sahin-Radlinger (45.+1), während im Gegenzug Bajic allein auf Ferdinand Oswald zulief und scheiterte, dabei aber im Abseits stand.
⚽ Bundesliga, 28. Spieltag
🟢 Qualifikationsgruppe, Samstag:
- WSG Tirol - SV Ried 2:0 (0:0). Tore: 1:0 Sabitzer (67.) 2:0 Ertlthaler (86.).
- FC Admira - TSV Hartberg 1:3 (0:2). Tore: 0:1 (23.) Heil, 0:2 (33.) Tadic, 0:3 (75.) Paintsil, 1:3 (92.) Mustapha.
- LASK - SCR Altach 2:1 (2:0). Tore: 1:0 (42.) Horvath (Foulelfmeter), 2:0 (43.) Nakamura, 2:1 (91.) Nuhiu.
🟢 Meistergruppe, Sonntag:
- Austria Klagenfurt - WAC 14.30 Uhr
- Red Bull Salzburg - Austria Wien 14.30 Uhr
- Rapid Wien - Sturm Graz 17.00 Uhr
Auch Hälfte zwei war von vielen Unzulänglichkeiten geprägt. So riskierte Oswald zweimal nach Fehlern seiner Vorderleute erfolgreich Kopf und Kragen gegen Bajic (61., 64.). Gerade als Ried im Kommen war, schlug die Silberberger-Truppe zu. Nach einem Freistoß in die Mauer prallte das Leder vor die Füße von Sabitzer, der von der Strafraumgrenze flach und unhaltbar zur Tiroler Führung traf (67.). Es war das sechste Saisontor des 21-Jährigen, vier davon erzielte er gegen die Rieder (Triplepack im Heimspiel am 25. September).
Die Innviertler zeigten sich vom Gegentreffer geschockt und brachten nun offensiv kaum mehr etwas zustande. Im Gegensatz zur WSG: Der eingewechselte Ertlthaler veredelte eine tolle Müller-Vorlage zum 2:0 (86.) und feierte seinen insgesamt erst zweiten Bundesligatreffer. Die Entscheidung war damit gefallen. Obendrein sah Rieds Tin Plavotic in der 90. Minute Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel. Auf den 37-jährigen Heinle wartet somit viel Arbeit, für die Oberösterreicher war es die vierte Niederlage in sechs Spielen seit der Punkteteilung.
Hartberg gab Rote Laterne an Altach ab
Der LASK hat die Führung in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga übernommen und liegt vier Runden vor Schluss punktgleich mit WSG Tirol sechs Zähler vor dem Abstiegsplatz. Die Linzer besiegten SCR Altach mit 2:1 (2:0). Der bisherige Spitzenreiter Admira unterlag zu Hause dem TSV Hartberg mit 1:3 (0:2). Die Steirer gaben den letzten Platz an Altach ab. Damit führt der LASK vor Tirol mit je 21 Zählern. Den Dritten Admira (19) und Schlusslicht Altach (15) trennen nur vier Punkte. (TT.com/APA)
📊 Die aktuelle Tabelle der Bundesliga: