Russland

Waldbrände in Sibirien fordern mindestens fünf Todesopfer

Die örtlichen Behörden riefen für die Region den Notstand aus.
© Russian Emergencies Ministry/AFP

Das Feuer wurde teilweise durch auf Hochspannungsleitungen umkippende Bäume ausgelöst, die einen Kurzschluss verursacht hatten.

Krasnojarsk – In der sibirischen Großregion Krasnojarsk im Osten Russlands sind bei großen Waldbränden nach Angaben der Feuerwehr mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Brände hätten inzwischen mehrere Ortschaften in zwölf Landkreisen der Region erfasst, teilte die Nachrichtenagentur Interfax am Samstag unter Berufung auf den regionalen Katastrophenschutz mit.

Die meisten Opfer gab es demnach in der Ortschaft Talaschanka, rund 200 Kilometer nördlich der Millionenstadt Krasnojarsk. Dort sollen drei Menschen, darunter zwei Kinder den Flammen zum Opfer gefallen sein. Weitere zwei Tote gab es im Dorf Nikolsk, 300 Kilometer westlich von Krasnojarsk. In zahlreichen weiteren Ortschaften werden brennende Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude gemeldet. Von 20 betroffenen Objekten war die Rede. Unter anderem sind zwei Sägewerke in der Region abgebrannt.

Starker Wind erschwert Löscharbeiten

Wegen der heftigen Waldbrände hat die Region Krasnojarsk den Notstand ausgerufen. Die Löscharbeiten werden durch starke Winde mit Böen bis zu 40 Meter pro Sekunde erschwert. Das Feuer sei teilweise durch auf Hochspannungsleitungen umkippende Bäume ausgelöst worden, die einen Kurzschluss verursacht hätten, teilten die Behörden mit.

Die Regionalverwaltung hat Notunterkünfte für die Bewohner der betroffenen Gebiete eingerichtet. Für die Löscharbeiten waren nach Behördenangaben vorerst rund 300 Feuerwehrleute und mehr als 90 Fahrzeuge im Einsatz. (APA/dpa/AFP)

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