Coupe d’Europe: In Hall ist ab heute Präzision gefragt
Hall – Im Salzlager Hall findet heute eine Premiere statt. Mit dem Coupe d’Europe für Nationalteams geht erstmals ein internationaler Wettbewerb im 5-Kegel-Billard auf österreichischem Boden über die Bühne. 16 Mannschaften aus 12 Nationen, darunter auch zwei heimische Teams, kämpfen bis Sonntag um den Sieg.
Bevor heute der Startschuss fällt, mussten die Verantwortlichen aber eine Geduldsprobe bestehen. „Die Ausrichtung war bereits 2020 (in Wien, Anm.) geplant, ist damals aber der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen“, erzählte Peter Weingesl, Sportdirektor des österreichischen Billardsportverbands. Und auch 2021 galt noch das Prinzip Vorsicht. Bei der Suche nach einem Austragungsort machte Hall das Rennen. „Jetzt klappt es endlich. Die Location ist wirklich einmalig und ich mir sicher, wir erleben einen einzigartigen Event“, fieberte Weingesl dem heutigen Tag entgegen.
Das österreichische Top-Quartett mit dem Wiener Trio Andreas Felser, Karl Makik und Martin Jodl sowie dem Steirer Jürgen Schrittesser peilt das Viertelfinale an. Auch Thomas Riml, Vizepräsident im Tiroler Billardverband, lässt sich die Premiere nicht entgehen. Ein engerer Landsmann fehlt im rot-weiß-roten Aufgebot aber: „Bei uns in Tirol wird diese Disziplin erst seit zwei Jahren gespielt.“ Im Gegensatz zum Osten Österreichs, der deshalb noch die Nase vorne hat. Als Top-Favorit gilt übrigens Italien. (dale)