Wagner mischt nach Comeback wieder im großen Ringer-Konzert mit
Es ist still geworden um Michael Wagner. Der Ringer des RSC Inzing verletzte sich im vergangenen September bei der WM-Vorbereitung schwer am Knie (Kreuzband- und Innenbandriss). Nun will es der 29-jährige Polizeisportler aber wieder wissen.
Von Benjamin Kiechl
Inzing – „Ich arbeite am Comeback, diese Woche habe ich in Salzburg das erste Trainingscamp absolviert“, erzählte der Tiroler, der gemeinsam mit den Nationalteam-Athleten Markus Ragginger und Amer Hrustanovic am Stützpunkt in Wals-Siezenheim die Muskeln spielen ließ.
Für den Revierinspektor (Polizeiinspektion Telfs) ist es ein steiniger Weg zurück. Nach Physiotherapie und Krafttraining musste er sein Knie langsam an die Belastung gewöhnen. „Im Frühjahr war ich beim Ausdauertraining einbeinig auf dem Skateboard unterwegs“, erzählte Wagner mit einem Lächeln. Bis zu den ersten geplanten Turnieren im Juli in Spanien und Polen gilt es für den Athleten in der Kategorie bis 87 kg noch ein paar Pfund an Wettkampfmasse zuzulegen.
Während seiner Zwangspause nahm der Polizeisportler private Projekte in Angriff: Gemeinsam mit seiner Freundin Christina schuf er sich in Inzing ein Eigenheim und bekam tatkräftige Unterstützung von seinen Ringer-Kollegen des RSC Inzing. Aker Al Obaidi zeigte sein Können beim Ausmalen der Räume, Schwergewicht Daniel Gastl war mit dem Schremmhammer der Mann fürs Grobe.
Neben den Wettkämpfen hat sich Wagner im Kalender ein weiteres Datum rot angestrichen: Am 16. Juni heiratet er seine Langzeit-Freundin Christina, zwei Tage darauf folgt die kirchliche Trauung. „Ich freue mich auf die nächsten Wochen“, erzählte der Tiroler, der neben Baustelle und privatem Glück weiter den Fokus „voll und ganz“ aufs Ringen richtet.