Tirol

Hitze, Begeisterung und Wünsche beim Innsbrucker Stadtlauf

900 Sportler folgten dem Ruf des Breitensport-Klassikers, der diesmal entgegen der Gewohnheit nicht in und um die Innenstadt stattfand.
© Daniel Schoenherr

900 Läufer freuten sich ungeachtet der unwirtlich hohen Temperaturen auf den Startschuss zum 37. Innsbrucker Stadtlauf. Der Veranstalter leistete ganze Arbeit – und will doch an Stellschrauben drehen.

Innsbruck – Der Sieger des Hauptlaufs (Thomas Roach)? Der gleiche wie schon im Vorjahr. Die Stimmung? Ebenfalls. Und auch ein Regenguss blieb den 900 Teilnehmern des 37. Innsbrucker Stadtlaufs powered by Tiroler Tageszeitung erspart, es goss angesichts tropischer Temperaturen einzig aus Wasserkübeln.

Die Traditionsveranstaltung hat nichts von ihrer Attraktivität verloren, wenn man einen der Sportler fragte. Aber eben doch, wie Veranstalter Dieter Hofmann (organisatorischer Leiter von Innsbruckläuft) konstatierte.

Die Instruktoren vom Happy-Fitness-Team sorgten vor dem Startschuss für ein fachgerechtes Aufwärm-Programm.
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37. Innsbrucker Stadtlauf powered by Tiroler Tageszeitung

Sparkassen Hauptlauf (10 km), männl.: 1. Thomas Roach (GBR) 29:54 Min., 2. Manuel Innerhofer (AUT) 30:19,8, 3. Gabriel Wimmer (GER) 31:26,9, 4. Sven Koch (GER) 32:31,4, 5. Martin Bader (SK Rückenwind) 32:35,3, 6. Raphael Eichinger (TS Innsbruck) 33:23,2, 7. Helmuth Mair (ITA) 34:21,6, 8. Daniel Peer (LLZ Tirol) 34:33,0, 9. Thomas Solomon (GBR) 34:33,2, 10. Marco Sturm (GER/TI) 34:42,5.

Sparkassen Hauptlauf (10 km), weibl.: 1. Silvia Schwaiger (SK Rückenwind) 37:39,32. Melanie Albrecht (GER) 39:21,7, 3. Greta Haselrieder (ITA) 40:45,3, 4. Ines Mayr (AUT) 42:51,0, 5. Selina Tiefenbach (GER) 43:03,2, 6. Tanja Plaikner (ITA) 43:03,8, 7. Silvia Eisenstecken (ITA) 43:11,9, 8. Liudmila Uzick (GER/SK Rückenwind) 43:48,3, 9. Tamara Schmidt (AUT) 43:50,8, 10. Ella Köbberling (GER) 44:02,0.

IKB Genusslauf (5 km), männl.: 1. Tobias Rattinger (AUT) 14:59,1. Weibl.: 1. Hannah Egger (ITA) 20:45,6.

>> Infos: www.innsbrucklaeuft.com

Denn obwohl der Ablauf am Areal der Olympiaworld nichts zu wünschen übrig ließ, obwohl die Instruktoren von „Happy Fitness“ die Menge zum Aufwärmen animierten und zahlreiche Zuschauer die Strecke frequentierten, blieb Hofmann dabei: „Wir sind nicht glücklich mit dem Veranstaltungsort, obwohl die Logistik und die Umsetzung hier natürlich viel einfacher für uns sind.“

Übergabe des Staffel-Holzes: 36 Vierer-Teams machten sich gestern auf den Weg.
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Hintergrund: Aufgrund der aktuellen Baustellensituation in der Innenstadt und der Notwendigkeit, den öffentlichen Verkehr im Fluss zu halten, mussten die Stadtläufer heuer ausnahmsweise ausweichen. Der Veranstalter denkt bereits an die 38. Auflage: „Hier werden wir uns zunächst intern besprechen und hoffen auf die Unterstützung der Entscheidungsträger für kommendes Jahr.“

Jenseits der 20 Grad: Der Weg ins Ziel war mit allerhand Strapazen gepflastert. Robert Putz erleichterte sich die Herausforderung mit einer Becher-Dusche.
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Eine tiefer greifende Analyse werden Dieter Hofmann und sein Team angesichts der Teilnehmerzahlen durchführen müssen. Denn von 1800 Startern im Jahr 2019 sank die Zahl auf die Hälfte. Hitze? Die Folgen der Pandemie? In der buchstäblichen Hitze des „Gefechts“ konnte man sich gestern keinen Reim darauf machen, aber das wird man wohl noch. Vorerst galt es, zu gratulieren und zu bilanzieren. Schon am 4. September hofft man beim 9. Nightrun Innsbruck auf weiteren Zulauf. (TT, floh)

Die Hitze forderte Tribut, die Labestationen waren stark frequentiert.
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