Literatur

Literaturfestival „fabula rasa“: Systemrelevant mit Silberfuchs

Alois Hotschnig und Julia Gschnitzer lesen an diesem Freitag im Rathaussaal Telfs aus Hotschnigs Roman „Der Silberfuchs meiner Mutter“.
© Böhm

Telfs – Die Idee zum Literaturfestival „fabula rasa“ stammt noch aus vorpandemischer Zeit. Da befand sich die neue Bücherei Telfs noch im Umbau – und das von den Bibliothekarinnen Nadja Fennebarg und Maria Waldhart, die das Festival ersonnen haben, hätten die Baustelle unter dem Generalthema „Übergänge“ bespielt. Inzwischen ist der schmucke literarische Nahversorger am Rathausplatz in Betrieb – und am Donnerstag, 19. Mai, wird dort auch das erste Telfer Literaturfestival eröffnet. Zum Auftakt stellt Luna Al-Mousli ihr Sachbuch „Klatschen reicht nicht!“ vor. Darin porträtiert die österreichisch-syrische Autorin Menschen, deren Arbeit zwar als „systemrelevant“ wertgeschätzt, aber selten dementsprechend entlohnt wird.

Für die zweite Festivalveranstaltung weicht „fabula rasa“ am Freitag, 20. Mai, in Telfs’ großen Rathaussaal aus: Alois Hotschnig und die Schauspielerin Julia Gschnitzer lesen aus Hotschnigs hochgelobtem jüngstem Roman „Der Silberfuchs meiner Mutter“. Pianist Alexander Goidinger rahmt den Abend musikalisch.

Am Samstag liest Michael Stavaric („Faszination Krake“) für Junggebliebene ab 8 Jahren – und die Lyrikerin Siljarosa Schletterer beschließt das Festival mit der Präsentation ihres mit dem Großen Landesliteraturstipendium ausgezeichneten Gedichtbands „azur ton nähe“. Begleitend zum Festival ist im Noaflhaus die Ausstellung „Systemheld*innen im Porträt“ zu sehen. (jole)

Weitere Informationen: www.telfs.bvoe.at

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