Neues „Seer"-Album: Die Suche nach dem „Ring im See“
Die „Seer“ kommen mit ihrem grandiosen neuen Album auch nach Tirol. Am 24. Juni gastieren sie auf der Festung Kufstein.
Von Hubert Trenkwalder
Kufstein – Wenn eine Band seit mehr als einem Vierteljahrhundert in schöner Regelmäßigkeit Alben veröffentlicht, Konzerte und Tourneen absolviert und dabei stets vom Publikum gefeiert wird, dann darf man gut und gerne von einer Boje der Kontinuität im stürmischen Wasser des Musikgeschäfts sprechen. Und das sind sie, die Seer, zweifelsohne.
Man könnte an dieser Stelle jetzt einfach einmal die Chartplatzierungen, die Gold- und Platinplatten oder die ausverkauften Tourneen anführen, aber ganz ehrlich, es wäre die x-te Wiederholung, und wer bis heute noch nicht registriert hat, dass die Band rund um Fred Jaklitsch in puncto Erfolg in Österreich eigene Maßstäbe gesetzt hat, der fängt auch mit einer derartigen Liste nichts an.
Vom Salzkammergut aus schickt die Dialekt-Combo seit mehr als 25 Jahren ihre Lieder ins Land. In dieser Zeit sind auch genau 25 Alben entstanden. Lieder, gesungen von Sabine „Sassy“ Holzinger, Astrid Wirtenberger und dem Ober-Seer Fred selbst.
Jaklitschs Kunst ist es, Musik und Text in wunderbarer Einheit zu verschmelzen, Themen wie Liebe, Freundschaft, Spaß, aber auch Sehnsucht und Trauer in ungekünstelter Art auf unkitschige Weise zu beschreiben. Lieder wie „Junischnee“, „Übern Berg“ oder „Wilds Wasser“ berühren Menschen.
So verhält es sich auch mit den weniger bekannten Songs, jenen, die erst später entdeckt und erkannt werden. Songs, auf die dieses „Alles hat seine Zeit“ besonders zutrifft. Sie sind wie die kleinen Kiesel, die ins Wasser geworfen werden. Langsam beginnen sie ihre Kreise zu ziehen. Es werden immer mehr, sie dehnen sich aus und landen irgendwann am Ufer – und eben auch auf der Bühne.
Das ist der große Repertoire-Schatz der Band. Einer Truhe gleich, in der neben den großen Hits auch die vielen kleineren Perlen schimmern, zu denen nun 18 neue Titel hinzukommen. Das Album „Ring am See“ fügt sich nahtlos in diese Tradition ein.
Fredl weiß: „Es gibt kaum jemanden, der sich nicht an den ersten Kuss erinnert, ob peinlich, tollpatschig oder innig und nicht enden wollend. Viele Küsse werden folgen, dieser eine Moment jedoch bleibt.“ Und der titelgebende Song „Ring im See“, der heute auch als Neuvorstellung in der TT-Hitparade startet, ist eine Variation dieses romantischen Versprechens, das allzu oft die Realität einholt.
„Die vergangenen beiden Jahre waren für uns auch keine einfache Zeit, umso mehr freuen wir uns nun auf Livekonzerte und unsere Fans“, meint Fred und lädt bestens gelaunt die Tiroler Fans zum Konzert auf der Festung Kufstein am 24. Juni ein.
Tickets und Infos: www.lindnermusic.at.