Feuerwehr in Wiesing rüstet auf: Neues Tanklöschfahrzeug gesegnet

Wiesing – Gut 30 Jahre diente das bisherige Tanklöschfahrzeug der Wiesinger Feuerwehr, das die Florianijünger liebevoll „Toni“ nannten.

Im April wurde es an die Feuerwehr Polaca in Kroatien übergeben, wo es weiter gute Dienste leisten soll. Schon seit März steht aber ein hochmodernes Nachfolgefahrzeug in der Garage, das nun von Pfarrer Stephan Hauser gesegnet wurde. „Nach fast zwei Jahren mit vielen Gesprächen und Planungen, Besichtigungen und der Ausarbeitung sämtlicher Details haben wir nun ein Tanklöschfahrzeug mit Allrad, das alle Stücke spielt“, freute sich Kommandant Walter Theuretzbacher samt den 67 Aktiven und 19 Reservisten der Wehr. Ein künftiges Rückgrat der Wehr sind die 15 Jugendfeuerwehrleute, die mit Begeisterung bei der Sache sind.

Nicht weniger als 488.000 Euro kostet das Fahrzeug, das 3000 Liter Wasser und 100 Liter Schaum an Bord hat, wie der Kommandant verriet. Die Hälfte gab es an Förderungen, mehr als 200.000 Euro schießt die Gemeinde zu und 24.000 Euro kamen aus der Kameradschaftskasse der Wiesinger Feuerwehr. „Auf 30 Jahre sind es drei Euro pro Jahr pro Einwohner“, sprach Wiesings Bürgermeister Stefan Schiestl von einer sinnvollen Investition. „Du bist uns gar nicht billig gekommen“, ließ LHStv. Josef Geisler den ehemaligen Bürgermeister Alois Aschberger beim Festakt wissen. Unter Aschberger wurden die Verhandlungen für die Neuanschaffung geführt.

Von einer echten Verstärkung am Materialsektor sprach Bezirkskommandant Jakob Unterladstätter. „Dass wir mit Alexander Keiler jetzt auch einen Feuerwehrarzt haben, freut uns besonders“, sagte Walter Theuretzbacher. Als Fahrzeugpatin agierte Doris Wurm. Alles in allem hat die Wiesinger Feuerwehr derzeit vier Fahrzeuge.

Für 60 Jahre Treue zur Wehr wurde Erich Leitinger geehrt, auf gar 70 Jahre als Feuerwehrmann brachte es Hans Hechenblaickner. (zw)