Transit

Blockabfertigung: Die drei Länder arbeiten am Vertrauen

Die „Vertrauenspersonen“ der drei Länder visitierten bereits am Mittwoch die Asfinag-Baustelle „Innsbruck Süd“.
© Bayerisches Staatsministerium

Innsbruck – Mit dem gegenseitigen Vertrauen in Sachen Verkehrspolitik war es bisweilen zwischen Tirol, Südtirol und den Bayern nicht gerade gut bestellt. Die Lkw-Blockabfertigungen bei Kufstein entfachen regelmäßig die Klags-Wut im Freistaat, dass die Handelskammer Bozen immer wieder gegen die Tiroler Fahrverbote interveniert, sorgt hierzulande ebenso regelmäßig für Missfallen.

Umso mehr hofft Wirtschaftslandesrat Anton Mattle (VP), nun anhand einer neuen Initiative gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) dem gegenseitigen Vertrauen eine neue Basis zu geben. Ab sofort werden nämlich Vertreter der Handels- und Wirtschaftskammern München/Oberbayern, Tirol und Südtirol stichprobenartig die Lkw-Dosiermaßnahmen entlang des Brennerkorridors begleiten. Erstmals war dies bereits am Mittwoch der Fall. Wie berichtet, hat Tirol aufgrund des gestrigen Feiertags die gesamte Werktagswoche die Blockabfertigung aktiviert. Die „Vertrauenspersonen“ inspizierten deshalb die Dosieranlage bei Kufstein, aber auch das baustellenbedingte Nadelöhr „Innsbruck Süd“.

Die Aufgaben der Verkehrsexperten der Kammern sind die Beobachtung der Dosierungs- und Fahrverbotsmaßnahmen, die Dokumentation von Umsetzung und Umfang sowie die sachliche Bewertung, heißt es.

Aiwanger, Handelskammer-Bozen-Präsident Michl Ebner und Mattle begrüßen diesen Schritt für mehr Transparenz. „Wir haben nichts zu verbergen“, so Mattle: „Wir erreichen auf der Autobahn Kapazitätsgrenzen, die uns zur Dosierung zwingen, um einen Verkehrskollaps zu verhindern.“ (mami)

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