Bezirk Imst

Bezirksmusikfest am 9. Juli: Das Tarrenzer Gassenfest ist Geschichte

Das Tarrenzer Gassenfest lockte mit vielen Bühnen, Bands und Solokünstlern Besucher an. Zuletzt gab es aber Zuschauerschwund.
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Tarrenz – Am Samstag, den 9. Juli, findet heuer das Bezirksmusikfest in Tarrenz statt. Das wird ein großes, zweitägiges Fest, das bereits mit dem Freitag beginnen wird. Dennoch fällt auf: Das Blasmusikfest der 15 Imster Dorf- und einer Postmusikkapelle findet genau an jenem Tag statt, der eigentlich immer für das „Tarrenzer Gassenfest“ reserviert war.

BM Stefan Rueland freut sich natürlich schon auf die Veranstaltung der Musikkapellen. Es stellt nach der Generalversammlung des Musikbezirks vom 12. Mai bereits den zweiten hochkarätigen Termin in seiner Gemeinde dar. „Das ist heuer sicher ein toller Ersatz für das Gassenfest“, erklärt der Bürgermeister. Immerhin wird auch ein großes Zelt aufgestellt. Und damit gibt es endlich wieder eine große Veranstaltung in der Gurgltal-Gemeinde nach all den Corona-Maßnahmen.

Doch was ist mit dem Gassenfest passiert? „Es wurde 25-mal sehr erfolgreich durchgeführt“, betont Rueland. Die beste Zeit hatte das Fest, das weit über die Gemeinde- und Bezirksgrenzen hinaus bekannt war, in den Jahren von 2008 bis 2012. Es hatte einfach das besondere Flair: Die verschiedenen Vereine hatten jeweils eigene kleine Lokalitäten und eigene Künstler engagiert. Gefeiert wurde in Kellern und in Hinterhöfen. In den Hochzeiten zählte man gut 8000 zahlende Besucher.

In den letzten Jahren vor Corona war das Interesse aber immer mehr zurückgegangen. Zuletzt waren es nur noch 3000 Zahlende. „Dazu kamen das Sicherheitskonzept, die Security oder auch der Shuttledienst – und das Ganze verursachte auch Fixkosten in der Höhe von 25.000 Euro“, fasst der Bürgermeister zusammen, was die Veranstalter zum endgültigen Aus veranlasste. Auch das Flair war in den letzten Ausgaben durch bauliche Maßnahmen gewichen.

Demnächst wird man sich in Tarrenz den Kopf über künftige Veranstaltungen zerbrechen, verspricht Rueland. „Man hat sich durchaus schon Gedanken gemacht“, sagt der Dorfchef. Zur Debatte stehen etwa diverse Festivitäten auf Plätzen in den einzelnen Ortsteilen. Die sollten aber nicht gleichzeitig stattfinden, sondern auf Wochen verteilt werden. (pascal)

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