French Open

Zum 59. Mal Nadal gegen Djokovic – und noch kein bisschen ruhig

Kein anderes Duell auf der ATP-Tour wurde so oft ausgetragen wie das der Superstars Rafael Nadal (l.) und Novak Djokovic.
© AFP/Poujoulat

Das größte Tennis-Duell geht in die 59. Auflage: Rafael Nadal fordert heute (20.45 Uhr, live Eurosport, ServusTV) im Paris-Viertelfinale Novak Djokovic.

Paris – Als Novak Djokovic nach zwei verlorenen Sätzen im Viertelfinale der French Open mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Rafael Nadal schreitet und aufgibt, ist an diesem 7. Juni 2006 noch nicht abzusehen, dass es der Anfang der größten Rivalität im Tennissport sein wird. Heute, 5837 Tage nach diesem ersten Duell, sind Ort (Paris) und Runde (Viertelfinale) exakt die gleichen, doch die Ausgangslage eine andere. Denn im 59. Duell der beiden Superstars (nicht vor 20.45 Uhr, live Eurosport und ServusTV) ist nicht der 13-fache Roland-Garros-Sieger Nadal der Favorit, sondern der serbische Titelverteidiger, der 30 Partien gegen den so wie er 35-jährigen Spanier gewinnen konnte.

Darauf deutet nicht nur die Form Djokovic’, sondern auch die Gewissheit hin, dass der 20-fache Grand-Slam-Sieger im Vorjahr im Halbfinale Nadals Traum vom 14. Titel zerstörte. Nun will der Rekord-Grand-Slam-Champion, der einen Titel mehr hat als Djokovic, die Revanche: „Wir kennen uns sehr gut, er kommt als Rom-Sieger hierher. Das Einzige, was ich euch garantieren kann, ist, dass ich bis zum Ende kämpfen werde.“

📽️ Video | Sensationell: Rune schaltet Tsitsipas aus

Im Achtelfinale musste Nadal den jungen Kanadier Felix Auger-Aliassime erst in fünf Sätzen bezwingen, während sein heutiger Opponent kräfteschonend gegen Diego Schwartzman (ARG) drei Durchgänge benötigte.

Es ist aber nicht das einzige große Duell des Tages, denn schon davor macht sich der Deutsche Alexander Zverev daran, den seiner Meinung nach „aktuell besten Spieler der Welt“ zu bezwingen. Der 19-jährige Spanier Carlos Alcaraz machte am Sonntagabend mit dem Russen Karen Chatschanow kurzen Prozess und zog mit 6:1,6:4,6:4 ins Viertelfinale ein.

In der Runde der besten acht ist Alcaraz aber nicht der einzige Teenager. Der 19-jährige dänische Shootingstar Holger Rune setzte gestern seinen Erfolgslauf bei den French Open fort. Nach drei Siegen ohne Satzverlust schlug der Weltranglisten-40. gestern den Mitfavoriten Stefanos Tsitsipas (GRE) mit 7:5,3:6,6:3,6:4. Rune bekommt es nun im Viertelfinale mit Norwegens Kitzbühel-Sieger Casper Ruud zu tun. Verletzt aufgeben musste indes der Südtiroler Jannik Sinner.

📽️ Video | Medwedew gegen Cilic chancenlos

Mitfavorit Daniil Medwedew schied in der NIght Session überraschend aus. Gegen Marin Cilic zog der Russe beim 2:6,3:6,2:6 klar den Kürzeren.

Zum ersten Mal ins Wanken geriet Iga Swiatek. Die polnische Weltranglisten-Erste gab gegen Chinas Überraschung Zheng Qinwen beim 6:7(5), 6:0, 6:2 erstmals im Turnier einen Satz ab. (rost)

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