Plus

Lieber nicht Dampf ablassen: E-Zigaretten sind schlechte Alternative

Schelchte Alternative: E-Zigaretten sind nicht so harmlos wie viele glauben.
© iStock

Mithilfe von E-Zigaretten rauchfrei werden? Keine gute Idee. Im Gegenteil: Die Nikotinsucht kann dadurch sogar verstärkt werden, belegen Studien. Experten warnen vor einem unbedachten Umstieg.

Von Rosa Karbon

Innsbruck – Rauchen ist ungesund. Das wissen auch Raucher. Trotzdem fällt es ihnen oft schwer, damit aufzuhören. Meist braucht es viel Motivation, Unterstützung und Hilfe. Leichter fällt es vielen Rauchern mit einem Zwischenschritt. Denn wem der Rauchstopp nicht gleich gelingt, der kann wenigstens, so der Gedanke, etwas gesünder leben: indem er auf die E-Zigarette umsteigt.

„E-Zigaretten stellen keine empfohlene Option für den Rauchausstieg dar. Im Gegenteil, die Nikotinsucht kann dadurch sogar verstärkt werden“, warnt Judith Löffler-Ragg, Pneumologin an der Universitätsklinik Innsbruck. Denn sowohl E-Zigaretten als auch andere erhitzte Tabakprodukte (ETP) enthalten eine Vielzahl von gesundheitsbedenklichen Substanzen, zum Teil in vergleichbaren Mengen wie bei herkömmlichen Zigaretten. Derzeit geht der Laie jedoch davon aus, dass E-Zigaretten „das kleinere Übel“ sind. „Weniger schädlich heißt aber nicht unschädlich“, sagt Löffler-Ragg eindringlich.