Bayern

Raser bei Kiefersfelden mit 155 km/h in 80-er Zone geblitzt

(Symbolfoto)
© TT/Thomas Böhm

Mit einer lahmen Ausrede wollte der 57-jährige Fahrer die Polizeibeamten davon überzeugen, dass er zum Schnellfahren genötigt worden war. Bereits am Vortag gab es an der Stelle einen schweren Unfall wegen Raserei.

Kiefersfelden – Fast doppelt so schnell wie erlaubt war ein Autofahrer am Sonntagnachmittag Nahe der Tiroler Grenze am bayerischen Sudelfeld unterwegs, als er von der Polizei geblitzt wurde. An der selben Stelle war einen Tag zuvor bereits der Fahrer eines Lamborghini verunglückt, weil er wohl zu schnell unterwegs gewesen war. Das rund 250.000 Euro Fahrzeug war danach Schrott.

Nicht zuletzt deshalb kontrollierte die Polizei am Samstag erneut an der Stelle die Geschwindigkeit. Gegen 17 Uhr hörten die Polizeibeamten den stark aufheulenden Motor eines VW Golf, noch ehe sie das Auto in mehreren hundert Metern Entfernung erblicken konnten. Eine durchgeführte Messung mit der Laserpistole ergab den satten Wert von 155 km/h, obwohl nur 80 km/h erlaubt sind. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle gab der 57-jährige Fahrer aus dem nördlichen Landkreis Rosenheim an, dass er nur so schnell gefahren sei, weil ihm ein anderes Fahrzeug dicht aufgefahren war.

Diese Behauptung konnten ihm die Beamten jedoch noch vor Ort widerlegen. Erstaunt war der VW-Fahrer, als ihm die Folgen seiner rasanten Fahrweise aufgezeigt wurden. Ihn erwarten neben einem Bußgeld von mindestens 600 Euro auch 2 Punkte sowie 2 Monate Fahrverbot. Aufgrund der extremen Geschwindigkeitsübertretung von fast 100 Prozent ist es aber auch durchaus möglich, dass die zentrale Bußgeldstelle das Bußgeld verdoppelt. (TT.com)