An sieben Standorten: Tiroler Lebenshilfe pflanzt 1000 Bäume
Die erfolgreiche Aktion des Vorjahres wurde an sieben Standorten fortgesetzt.
Imst, Innsbruck – Mit der Harke öffnet der Imster Waldaufseher Markus Walch den Boden und hebt vorsichtig die junge Eberesche in das Loch. Harald ist mit Begeisterung dabei und hat schnell den Setzling rundherum mit Erde festgemacht. Mit den Füßen treten beide noch das Erdreich fest. Und so kann einer der gut 1000 Bäume, die gestern quer durch das Land an sieben Standorten gesetzt wurden, wachsen. Der „bunte Lebenshilfewald“ ist eine gemeinsame Aktion mit dem Tiroler Forstverein und den Bezirksinspektionen. Und die Intention ist klar: Jeder kann – und muss – dem Klimawandel etwas entgegensetzen.
Schon im Vorjahr wurde die Aktion ins Leben gerufen. 460 Laub- und Nadelbäume wurden da gesetzt. Heuer kommen noch einmal 1000 hinzu. „Es ist hier ein Kraftplatz“, erklärt Markus Walch. Der Bereich des Pflanzgarten ist etwas versteckt im Bereich Rastbühel gelegen. Kindergartenkinder spielen dort unter Aufsicht am Bach, die Böschung hinauf ist ein städtisches Gelände eingezäunt. „Hier wird es einen Barfuß- und eine Balancierweg geben“, erklärt Walch weiter. „Wir wollen hier schon seit Jahren ein Naturlehrzimmer Wald einrichten“, sagt auch der Bezirksforstinspektor Andreas Pohl. Jeder heimische Baum und jede heimische Pflanze sollte hier Platz finden und den Kindern sowie Interessierten als Anschauungsbeispiel dienen. Gleich am Eingang prangt eine Baumscheibe der erst vor wenigen Jahren gestürzten Alpkönigin, dem einst dicksten und 400 Jahre alten Baum im Imster Forst. „Und jetzt ergänzen wir diesen Pflanzgarten mit einigen Baumarten“, freut sich Pohl auf die gemeinsame Arbeit mit den Lebenshilfe-Klienten.
Die sind voller Eifer dabei – und jedes Bäumchen, das mit einem Gitter vor dem Wild geschützt werden muss, wird mit einem Namensschildchen behangen. Und nach eineinhalbstündiger Arbeit lud die Stadt zur Jause.
Imst war am Mittwochvormittag nur einer von sieben Orten, an denen die Lebenshilfe-Klienten Bäume gepflanzt haben: Sie waren etwa am Hechtsee, in Strengen, am Aineter Teich, am Riedener See im Außerfern, in Finkenberg und auch in Wildermieming aktiv. (pascal)