Innsbruck

Der Bosnien-Krieg 30 Jahre danach: Film und Diskussion im Leokino

Im Leokino ist am 9. Juni der Film "Grbavica" zu sehen.
© coop99

Das Institut für Zeitgeschichte und das Osteuropazentrum der Universität Innsbruck lädt heute um 19.30 Uhr ins Leokino. Gezeigt wird der Film „Grbavica“. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Flucht nach Tirol“ statt.

Innsbruck – Vor 30 Jahren, im April 1992, brach der Bosnien-Krieg aus und machte Bosnien-Herzegowina (BiH) zu einem weiteren Kriegsschauplatz auf dem Balkan. Er verlief mit der knapp vierjährigen Belagerung Sarajevos und dem Massaker von Srebrenica besonders blutig. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag beurteilte das Massaker von Srebrenica später als Völkermord. Heute gilt es als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit 1945.

Das Institut für Zeitgeschichte und das Osteuropazentrum der Universität Innsbruck stellen derzeit in einer Veranstaltungsreihe die Geschehnisse von damals und die Auswirkungen bis heute in den Mittelpunkt. "Es ist ein Nachspüren und Vortasten in ein Geschehen, bei dem die Wunden längst nicht verheilt sind. Es ist die Bemühung, die Perspektiven derer sichtbar zu machen, die Krieg und Flucht erlebt haben und davon erzählen wollen. Und es ist eine Einladung an jene, deren eigene Geschichte es nicht ist, sich damit zu befassen", hieß es von Seiten der Veranstalter.

Am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr wird der Film "Grbavica" (Esmas Geheimnis) gezeigt. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Flucht nach Tirol" statt. Mit dabei sind die Autorin und Übersetzerin Mascha Dabić, Walter Hengl (SPÖ-Landesrat für Gesundheit und Soziales 1991-94), Gerhard Hetfleisch (damals Flüchtlingsbetreuung ZeMiT) und Nataša Maroševac von der MigrantInnenberatung. (TT.com)

🎬 Trailer | Grbavica

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