Tirol

Wenn die Natur im Oberland auf dem Schulplan steht

Die Schüler der Naturparkschule Elmen gestalteten Kunstwerke aus Naturmaterialien.
© Naturpark Tiroler Lech

Flora und Fauna in den Naturparken entfalten sich wieder und mit ihnen die Kreativität der Naturparkschüler.

Längenfeld, Elmen, Pinswang, Kaunergrat – Nicht nur die Natur ist wieder zum Leben erwacht – auch die Naturparke im Oberland. Mit heute Freitag öffnet daher auch wieder das Naturparkhaus Ötztal in Längenfeld. Dieses versteht sich als Informationsdrehscheibe und Kompetenzzentrum für die Ötztaler Natur. Zentrales Element ist die knapp 300 m² große naturkundliche Ausstellung.

Zuletzt hatten Schüler der Naturparkschule Längenfeld kürzlich alle Hände voll zu tun: Sie pflanzten, säten und mauerten rund um das Gebäude auf einer Fläche von 200 m², damit dort künftig zahlreiche Insekten, Bienen und Eidechsen ein neues Zuhause finden. Die Aktion fand im Rahmen der gemeinsamen Bildungsinitiative „Biodiversität und Umweltbildung“ der fünf Tiroler Naturparke statt.

Unter dem Motto „Landschaft voller Klimafüchse“ waren auch die Naturparkschulen am Lech aktiv. In Elmen wurden dabei Kunstwerke aus Naturmaterialien gestaltet und die Pinswanger Schüler stellten Überlegungen an, wie klimawandel-angepasste Tiere aussehen könnten. Nachdem die Kinder dort im März hautnah den über vierzehn Tage andauernden Waldbrand miterlebt hatten, führten sie auch Versuche zum Treibhausgaseffekt durch, beschäftigten sich mit dem Albedo-Effekt und mit der Rolle der Vegetation bei der Klimawandel-anpassung.

Rekordhalter bei der Zahl der Naturparkschulen und -kindergärten ist inzwischen der Naturpark Kaunergrat. Kürzlich wurden die beiden Kindergarten in den Fließer Ortsteilen Urgen und Hochgallmigg ins Netzwerk, das jetzt aus 22 Bildungseinrichtungen mit insgesamt 676 Kindern besteht, aufgenommen. „So viel hat kein anderer Naturpark in Österreich“, sagte Geschäftsführer Ernst Partl stolz. (pascal, fasi, mr)