Westafrika

Elf Gendarmen in Burkina Faso von unbekannten Angreifern getötet

Ouagadougou – Unbekannte Angreifer haben einen Gendarmerie-Posten im westafrikanischen Burkina Faso überfallen und elf Sicherheitskräfte getötet. Die Angreifer seien in der Nacht zum Freitag in der nördlichen Region Sahel mit großer Brutalität vorgegangen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte, zu denen die Gendarmerie gehört.

Der neuerliche Anschlag ereignete sich unweit der Grenze zum Nachbarland Niger. Zuvor waren am Donnerstag vier Soldaten beim Angriff auf eine Militärbasis im burkinisch-malischen Grenzgebiet getötet worden, wie die Sicherheitsbehörden angaben. Bei den anschließenden Kämpfen seien zahlreiche Terroristen „neutralisiert" oder gefangen genommen worden.

Burkina Faso befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären und politischen Krise. Bewaffnete Gruppen, die zum Teil der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder der Terrororganisation Al-Kaida angehören, sind dort und in den benachbarten Sahelstaaten Mali und Niger aktiv. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem trotz reicher Goldvorkommen verarmten Land zu schaffen. Seit einem Putsch im Jänner regiert in Burkina Faso das Militär. (APA/dpa)