Historisches Glockner-Biwak tourt durch Tirol
Reutte – Anlässlich von „30 Jahre Alpenkonvention“ wurde die Freiluftausstellung „Über die Alpen: Entdecken, Schätzen, Leben!“ konzipiert. Diese ist noch bis 14. Juni am Reuttener Zeillerplatz zu sehen, ehe sie nach Kufstein, Lienz und anschließend nach Innsbruck weiterzieht. Teil der Ausstellung ist das historische Glockner-Biwak, das von 1957 bis 2020 vielen Stürmen auf 3205 Metern Seehöhe trotzte und unzähligen Alpinisten Schutz bot. Es wurde vom Alpenverein restauriert und lebt als Ausstellungsraum weiter. „Mit der Nutzung des ehemaligen Glockner-Biwaks im Rahmen der Ausstellung schließt sich der Kreis“, sagt Liliana Dagostin, Leiterin der Abteilung Raumplanung und Naturschutz des Österreichischen Alpenvereins und fügt hinzu: „Es ist ein Symbol für den Alpinismus, gleichzeitig ein Ort der Zuflucht. Wo ließe sich besser über den dringend nötigen Schutz der Alpen sinnieren?“
Florentine Prantl, Geschäftsführerin des Kulturvereins Pro Vita Alpina, erarbeitete gemeinsam mit ihrem Team von Kunst- und Bergmenschen eine Installation im Biwak. „Bei der Inszenierung haben wir uns bewusst auf eine Spurensuche begeben“, so Prantl. „Denn es gibt nicht die eine Sicht auf die Alpen. Wir wollen anregen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie wir den Schutz des Lebensraums Alpen erweitern können.“ (TT, fasi)