Bayern

Nun fast 70 Verletzte bei Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen

Zwei aufgeschnittene Zugwaggons liegen in der Nähe der Unglücksstelle auf einem Betriebshof. Bei dem Zugunglück am 3.06.2022 kamen fünf Menschen ums Leben, viele weitere wurden verletzt.
© dpa/Hase

Vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region starben, als am vergangenen Freitag gegen 12.15 Uhr ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleiste. Nach aktuellem Stand seien 16 Menschen schwer und 52 leicht verletzt worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntag mit.

Garmisch-Partenkirchen – Mehr als eine Woche nach einem tödlichen Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen in Bayern meldet die Polizei neue Zahlen von Verletzten. Nach aktuellem Stand seien 16 Menschen schwer und 52 leicht verletzt worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Sonntag mit. Der Zustand einer schwerst verletzten 34-jährigen Frau sei nach wie vor kritisch.

Vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region starben, als am vergangenen Freitag gegen 12.15 Uhr ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleiste. Die Ursache ist noch unklar. Die rund 50 Mitarbeiter umfassende Soko „Zug" arbeitet auf Hochtouren an der Aufklärung. Dutzende Fahrgäste sowie Bahnmitarbeiter wurden als Zeugen vernommen.

Die Ermittler suchen Fahrgäste aus dem Unglückszug, die bisher noch keinen Kontakt zur Polizei hatten. Zudem riefen die Beamten Zeugen auf, Bilder und Videos für die Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Dazu sei ein eigenes Upload-Portal geschaltet.

An der Unfallstelle stehen noch immer die Lok und ein Waggon auf den Gleisen. Die Bahn arbeitet an den Vorbereitungen zum Abtransport. (dpa)