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Anstieg der Preise für Energie macht Pause

Russland reduziert die Gaslieferungen durch Nord-Stream-Pipeline um 40 Prozent.

Wien – Die Energiepreise sind weiter viel höher als im Vorjahr, aber im April gab es im Vergleich zum März in Summe keinen weiteren Anstieg. Einzelne Produkte wie Heizöl verbilligten sich sogar spürbar im Monatsabstand, zeigt der Energiepreisindex (EPI). Der gesamte Energiepreisindex ging gegenüber dem Vormonat sogar geringfügig zurück, zeigt aber eine Teuerung von etwa 40 % im Jahresabstand.

Der gesamte Energiepreisindex ging gegenüber dem Vormonat sogar geringfügig zurück, zeigt aber eine Teuerung von etwa 40 % im Jahresabstand. Superbenzin und Strom waren zwar billiger als im März, wobei aber Superbenzin um fast 40 % und Strom um 8,5 % teurer als im April 2021 waren. Auch Erdgas (plus 70 %) und Diesel (plus 56 %) kosten derzeit wesentlich mehr als vor einem Jahr.

Sorgen macht in diesem Kontext, dass Russland die Gaslieferungen über die Ostsee-Pipeline Nord Stream nach Deutschland um 40 % reduziert hat. Als Grund gab das Unternehmen an, dass derzeit Kompressoren des deutschen Siemens-Konzerns am Startpunkt der Pipeline fehlten. Die russischen Erdgaslieferungen nach Europa haben sich seit Inkrafttreten der europäischen Sanktionen gegen Moskau deutlich verringert. In Österreich ist unter anderem ein Teil des Gasspeichers Haidach, der von der Gazprom-Tochter GSA genutzt wird, leer. (TT)

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