Dirtbikes, Bier und Sonnencreme: Crankworx steuert auf Höhepunkt zu

Von Benjamin Kiechl

Mutters – „Braa, Braa, Braa Braap-off“, schreit der Moderator ins Mikrofon, während die Stars im gleichnamigen Showbewerb gehörig Staub aufwirbeln. Das Thermometer kratzt an der 30-Grad-Marke. Zwischen den Beats ertönt die Aufforderung: „Viel trinken und Sonnencreme auftragen!“ Die Hitzewelle ist beim Mountainbike-Festival Crankworx angekommen und die Party steuert am Samstag (12.30 Uhr) mit dem Slopestyle auf den Höhepunkt zu.

Den ganzen Tag hindurch wird für die Dirtbike-Fans Programm geboten. Räder, Sonnenbrillen, Uhren und vieles mehr gibt es zum Aus- bzw. Anprobieren und natürlich zu kaufen. Beim Spaziergang durch das Gelände kann man sich bei diversen Labestationen und Foodtrucks stärken. Beliebt ist der Alpendöner, den es auch in vegetarischer Ausführung gibt. Der Preis (8,50 Euro) ist eher gehoben, auch die Getränke sind nicht gerade billig (Bier 4 Euro). Dafür stehen auf dem Festivalgelände große Wassertanks zur Verfügung.

Mit der Hitzewelle steigt auch der Durst der Festival-Besucher rasant an. „Die Männer trinken natürlich am liebsten Bier, die Frauen mögen den Aperol sehr gerne“, erzählt Gisela „Gisi“ Dorner, die im Bierzelt ausschenkt. Stress pur, doch die Arbeit mache auch Spaß. „Die Leute sind freundlich und es sind besonders viele Familien hier“, erzählt die 23-jährige Studentin lächelnd.

​📽️​ Video | Veranstalter Georg Spazier in „Tirol Live”:

Ein voller Erfolg ist das „Kidsworx Pumptrack Coaching“: Unter der Aufsicht von Christoph Ammann und Ralph Kohler (Bikeschool Innsbruck) geht es mit Helm geschützt im rasanten Tempo durch den Parcours. Tizian (5 Jahre) zählt zu den Jüngsten und ist schon mit Feuereifer dabei. „Den Kopf ruhig halten und mit den Ellbogen arbeiten“, verrät Ammann einen Trick. Alberto Saulo ist seinem Sohn Corrado (9 Jahre) zuliebe sogar extra aus dem Piemont (ITA) angereist, um dabei zu sein. „Er liebt Downhill!“, sagt der Papa.

Für die Festival-Besucher mit Fahrrad gibt es eine eigene Bike Garage. „Derzeit stehen hier Räder, die insgesamt rund 150.000 Euro wert sind“, betont „Aufpasser“ Julian Reitter, der auch in der Hitze kühlen Kopf bewahrt.

Im Speed-&-Style-Bewerb geigte am Freitag mit Bernd Winkler ein Österreicher auf (Platz vier). Den Sieg staubten Tomas Lemoine (FRA) und Robin Goomes (NZL) ab.