Schubert, Pilz und Sterrer bei Kletter-Weltcup in Innsbruck im Halbfinale
Jakob Schubert steht beim Kletter-Weltcup in Innsbruck wie Jessica Pilz und Franziska Sterrer im Halbfinale, Nicolai Uznik haderte mit dem Aus.
Innsbruck – Wie ein Häuflein Elend saß Nicolai Uznik auf einem Klappsessel. Nachdem der in Innsbruck lebende Kärntner vielversprechend in die Weltcupsaison gestartet war, ist seit geraumer Zeit der Wurm drin. Quali-Aus in Salt Lake City, Quali-Aus in Brixen und auch am Mittwoch blieb der 21-jährige Boulder-Spezialist frühzeitig hängen. „Echt bitter, weil ich mir so viel vorgenommen hatte.“ Nur Rang 39 unter 137 (!) Herrschaften.
Weitaus besser lief es für Lokalmatador und Szenestar Jakob Schubert, der zum vierten Mal in Folge die Vorschlussrunde erreichte. „Ich habe gerade einen guten Lauf, es macht echt großen Spaß“, frohlockte der Olympia-Dritte, der es letztlich als einziger Österreicher ins Halbfinale am Donnerstag (13 Uhr/live ORF Sport+) schaffte. Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck) verpasste als Elfter seiner Gruppe nur hauchdünn den Aufstieg. Der 15-jährige Wiener Ilja Auersperg (AV Gebirgsverein) legte mit zwei Tops eine Talentprobe ab und holte bei seinem Weltcup-Debüt Rang 35.
Bei den Frauen schaffte es ein Duo in die Runde der besten 20 (Freitag/13 Uhr/live ORF Sport +). Und erwartungsgemäß waren es Jessica Pilz (NÖ) und Franziska Sterrer (OÖ). Pilz freute sich über vier geflashte Tops. „Das gelingt einem nicht alle Tage.“ Und auch Sterrer bilanzierte nach ihrem sechsten Halbfinaleinzug im sechsten Weltcupbewerb zufrieden: „Ich hatte definitiv schon bessere Quali-Runden, aber ich habe das Beste rausgeholt. Ich spüre die Saisonstrapazen, werde aber versuchen, das am Freitag auszublenden. (m. i.)