PHT

Regine Mathies ab 1. Oktober neue Rektorin der PHT

Bildungsminister Martin Polaschek hat Regine Mathies in der Vorwoche die Ernennungsurkunde übergeben.
© Regina Aigner/BKA

Pädagogische Hochschule: Die Vorsitzende des Hochschulkollegiums setzte sich gegen Vizerektorin Plattner durch.

Innsbruck – Aus gesundheitlichen Gründen hat der Rektor der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT), Thomas Schöpf, bereits vor Monaten um vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Erst vor zwei Jahren wurde Schöpf für eine zweite Amtszeit bestätigt. Das Auswahlverfahren für seine Nachfolge sorgte intern allerdings für heftige Debatten.

Schließlich sagten Kandidaten vor dem Hearing ab, die Vizerektorin für Forschungs- und Entwicklungsangelegenheiten Irmgard Plattner schaffte es vorerst nicht einmal in die „Endausscheidung“. Letztlich wurde sie nachnominiert, Plattner und die Vorsitzende des Hochschulkollegiums Regine Mathies stellten sich schlussendlich dem Auswahlverfahren. Im Mai präsentierten sie ihre Pläne für die 440 Mitarbeiter und 1000 Studierenden.

Im ProfessorInnenkollegium brodelte es seither heftig, die Kollegenschaft sei in den Bewerbungsprozess nicht eingebunden und über allfällige BewerberInnen bis zur offiziellen Ankündigung der öffentlichen Hearings nicht informiert gewesen, lautete die öffentlich geäußerte Kritik. Diese traf auch das Personalberatungsunternehmen und den Hochschulrat.

Jetzt hat das Bildungsministerium seine Entscheidung gefällt und Minister Martin Polaschek (VP) Regine Mathies ab 1. Oktober mit der Führung der Pädagogischen Hochschule betraut. In der Vorwoche erhielt Mathies das Ernennungsdekret.

„Für unsere Hochschule, als größte Hochschule Westösterreichs, geht nun zum ersten Mal eine Frau in diese verantwortungsvolle Aufgabe“, teilte die PHT mit. Irmgard Plattner bleibt weiterhin Vizerektorin. Vorrangige Aufgabe von Mathies wird es sein, wieder aufgebrochene Gräben an der Hochschule zu überwinden. Das Bestellungsverfahren habe das Vertrauen in nachvollziehbare und transparente Personalentscheidungen an der PH Tirol nachhaltig erschüttert, heißt es an der Hochschule. (pn)

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