Auto-Test

T-Roc: Ein Update für VWs kompakten Grenzgänger

Die auffälligsten Änderungen des gelifteten T-Roc betreffen die Front und den Innenraum.
© König

Der VW T-Roc gehört zu den wichtigsten Modellen in der Programm-Palette der Wolfsburger. Jetzt geht er in die nächste Runde.

Innsbruck – Obwohl der T-Roc erst fünf Jahre alt ist, gehört er zu den am meisten verkauften Modellen von Volkswagen und überholte in der Zulassungsstatistik sogar den Konzernbruder Golf. Um diesen Trend – vor allem wegen der großen Konkurrenz – weiter fortsetzen zu können, haben die Wolfsburger dem kompakten SUV nun ein Facelift spendiert. Wir haben uns daher den VW T-Roc in der sportlichen R-Line-Version etwas angesehen. Wie bei einem klassischen Facelift üblich, sind die auffälligsten Änderungen an der Front auszumachen. Der Kühlergrill besteht nur noch aus einem Element mit einer wabenförmigen Struktur, welche – dank des IQ-Light-Pakets, über das unser Testwagen verfügte – von einem LED-Leuchtband durchbrochen wird. Dank dieses Pakets verfügt unser T-Roc außerdem über LED-Matrixscheinwerfer, welche automatisch abblenden, Schilder aktiv anleuchten und es ermöglichen, dauerhaft mit Fernlicht unterwegs zu sein. Die R-Line verfügt überdies über die sportlich gestalteten Stoßfänger und rollt auf schicken 17-Zoll-Felgen daher. Das Ganze findet seinen Abschluss in einem gelungenen Heck mit schicken Auspuffblenden (die sind allerdings nur aufgesetzt) und Leuchten, die ebenfalls mittels LED erhellt werden. Der Auftritt stimmt also.

Die Technik

Motor: Vierzylinder-Benziner

Hubraum: 1498 ccm

Drehmoment: 250 Nm bei 1500 U/min

Leistung: 110 kW/150 PS

L/B/H: 4251/1819/1584 mm

Gewicht: 1353/1860 kg

Kofferraumvolumen: 445–1290 l

Tankinhalt: 50 l

Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h

0–100 km/h: 8,6 Sekunden

Verbrauch: 7,6 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Vorderradantrieb

Preis: 45.173 Euro

CO2-Emission: 147 g/km

Die wichtigsten Änderungen betreffen aber den Innenraum des Wolfsburgers, für den der Vorgänger, vor allem wegen des vielen Hartplastiks, einiges an Kritik hinnehmen musste. Und tatsächlich. Hier wurde richtig Hand angelegt. Unterschäumte Materialien am Armaturenbrett und in den Türen, Zierelemente in Klavierlackoptik und das digitale Cockpit sorgen für viel Wind. Zudem werden wir von angenehm straffen und sportlichen Sitzen in Empfang genommen. Sie sorgen auch in schneller gefahrenen Kurven für den entsprechenden Seitenhalt. Außerdem finden sich zahlreiche Ablagen für diverse Utensilien und selbst in der hinteren Reihe sitzt man äußerst bequem. Der Kofferraum fasst im Standardtrim 445 Liter und lässt sich auf 1290 Liter erweitern. Sehr zu unserer Freude befindet sich in der hinteren Sitzreihe auch eine Durchlade für Ski. Hinter der schicken Front unseres Testwagens sorgte ein Vierzylinder-Benziner für die Längsbeschleunigung. Das Aggregat leistet maximal 150 PS und schickt sein maximales Drehmoment von 220 Nm an die Vorderräder. Den Standardsprint absolviert der 1,4 Tonnen schwere Grenzgänger unter neun Sekunden. Für das eine oder andere Überholmanöver hat man also ausreichend Kraft zur Verfügung. Wie energisch der T-Roc ans Werk geht, kann übrigens mittels Fahrdynamik-Schalter geregelt werden. Beispielsweise werden im Sportmodus die Befehle des rechten Fußes und der Lenkung deutlich direkter befolgt als im Komfortmodus. Ein echtes Highlight ist zudem die 7-Gang-Automatik, denn sie liefert die Gänge blitzschnell. Zu haben ist der neue T-Roc ab 27.090 Euro. Für unseren Testwagen – dessen Ausstattung keine Wünsche offenlässt – muss man dann aber schon 45.173 Euro einkalkulieren. (luc)

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