Baufortschritt in Pradl: Eichhof ragt hoch auf
32 neue Stadtwohnungen im Innsbrucker Stadtteil Pradl sollen in einem Jahr bezugsfertig sein.
Von Johanna Muro
Innsbruck – Wenn Rohbau und Dachstuhl fertig sind, wird traditionell die Dachgleiche gefeiert – so auch bei der zweiten von insgesamt sechs Baustufen am Eichhof in Pradl. 5,4 Millionen Euro hat die Innsbrucker Immobiliengesellschaft in diese Bauetappe investiert: Auf sieben Stockwerken entstehen 32 leistbare Mietwohnungen. Zudem finden ein Geschäftslokal und 22 Tiefgaragenplätze Platz. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Sommer 2023 vorgesehen.
„Wir konnten die große Freifläche in den Innenhöfen der Südtiroler Siedlung fast vollständig erhalten“, erklärt IIG-Geschäftsführer Franz Danler. Zehn dieser neuen Wohnungen seien bereits für Absiedler aus den alten Wohnungen der Südtiroler Siedlung reserviert. Auch für den nächsten Bauabschnitt, für den nun die Planungen starten sollen, laufe die Absiedlung der Mieter sehr gut, mit fast allen seien bereits Einigungen gefunden worden. „Viele entscheiden sich gerne für eine Neubauwohnung am Eichhof, weil diese hohe Aufenthaltsqualitäten haben“, so Danler.
Auch Bürgermeister Georg Willi ist überzeugt von dem Projekt: „Hier passieren sehr intelligente Sachen – Stück für Stück wird der Eichhof nun neu gebaut und Alt- und Neubestand sanft miteinander kombiniert.“ So bleibe den Bewohnern genug Zeit zur Entscheidung. Die alten Südtiroler Siedlungen seien nicht mehr zeitgemäß gewesen. Barrierefreiheit und Balkone an den Wohnungen sollen den Neubau des Eichhofs aufwerten. Außerdem seien niedrige Betriebskosten durch eine gute Wärmedämmung für die zukünftigen Bewohner gewiss.
Die Besonderheit der zweiten Baustufe besteht darin, dass das Geviert einen markanten, turmartigen Eckpunkt erhält, der am Platz zwischen Lindenstraße, Amraser- und Kranewitterstraße situiert ist.
Die städtische Wohnanlage Eichhof wurde in den 40er-Jahren für die so genannten Aussiedler aus Südtirol errichtet. Die beschlossene Weiterentwicklung sieht einen mehrjährigen Neubau der inneren Struktur vor. Insgesamt soll das Areal im Endausbau 530 Wohneinheiten umfassen: 390 neue und 140 Bestandswohnungen.
