VÖL

Länderversicherer vermelden Prämienplus, Sorge wegen Unwettern

Die Länder-Versicherungschefs Robert Sturn (Vorarlberg), Othmar Nagl (Oberösterreich), Franz Mair (Tirol), Stefan Jauk (Niederösterreich), Klaus Scheitegel (Grazer Wechselseitige), Jürgen Hartinger (Kärnten).
© Marschik

Innsbruck – Ein Prämienwachstum von fast 5 Prozent und damit das größte Plus seit 2014 meldet die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL) für das Vorjahr. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,6 Prozent, die Anzahl der Verträge auf 6,8 Mio. Stück bei über 1,67 Mio. Kunden. „Die tiefen regionalen Wurzeln sowie ihre bemerkenswerte Kundennähe waren im letzten Jahr ein großer Gewinn für die VÖL-Mitgliedsunternehmen“, erklärt der Chef der Tiroler Versicherung, Franz Mair.

Die sechs Mitgliedsunternehmen der VÖL (Grazer Wechselseitige, Kärntner Landesversicherung, Niederösterreichische Versicherung, Oberösterreichische Versicherung, Tiroler Versicherung und Vorarlberger Landes-Versicherung) beschäftigen zusammen 3700 MitarbeiterInnen. Laut Mair gibt es Kooperationen bei Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder bei der gemeinsamen Abwicklung von Projekten, bei der Veranlagung, Rückversicherung oder in der IT.

Nachhaltige Präventionsarbeit ist laut Mair ein wichtiger Bestandteil der Kooperation. „Wer hat Angst vor Sturm & Hagel?“ war das Thema 2022. Laut einer beim Market-Institut in Linz in Auftrag gegebenen Umfrage sehen drei Viertel der ÖsterreicherInnen eine Häufung von Naturereignissen (Stürme, Hagel, Hitze oder Überschwemmungen. Grund dafür sei vor allem der Klimawandel. Vertrauen in die Zukunft hätten die Menschen aber auch weiterhin – vor allem dann, wenn sie finanziell vorgesorgt haben. Neben der Absicherung gegen Feuer hat laut Mair auch der Versicherungsschutz bei Sturm- und Hagelereignissen einen hohen Stellenwert. (TT)