1:7-Pleite gegen Wolfsburg sorgte für „Reality Check“ bei der WSG
Die "Wölfe" verspeisten die WSG beim 7:1 in Wattens mit Haut und Haaren. Dafür gibt´s mit dem Slowenen Nik Prelec einen neuen Stürmer.
Von Tobias Waidhofer
Wattens – Zuerst das Sommerfest, dann die Mannschafts- und Trikotpräsentation samt willkommener Sturm-Überraschung (siehe Kasten unten). So gut der Tag im Gernot-Langes-Stadion begonnen hatte, so kompliziert war es dann für die Wattener beim Testspiel gegen den deutschen Bundesligisten aus Wolfsburg.
Denn es setzte eine 1:7-Niederlage, die auch WSG-Trainer Thomas Silberberger gehörig ärgerte: „So darf man sich nicht präsentieren, wir waren maßlos überfordert. Fakt ist, sie haben uns am Leben gelassen. Es ist total enttäuschend, ich bin fuchsteufelswild.“
Hatten die „Wölfe“ zu Beginn noch einige Chancen ausgelassen, stand es nach 26 Minuten durch Tore von Luca Waldschmidt und Maximilian Philipp 0:2. Bei beiden Gegentreffern hatte Felix Bacher, der etatmäßige Innenverteidiger spielte wieder rechts in der Viererkette, nicht gut ausgesehen. Die rechte Außenverteidiger-Position bleibt eine Problemzone, wobei die Fehler Bachers nicht mit der Position zusammenhingen. Das war aber nicht die einzig schlechte Nachricht zu Beginn, denn Stefan Skrbo hinkte nach einer knappen Viertelstunde verletzt vom Feld. „Eine Vorsichtsmaßnahme“, wie Trainer Silberberger später wissen ließ. Der Anschlusstreffer durch Tim Prica war dann nur ein kurzes Aufflackern, auf der anderen Seite stellte Waldschmidt den alten Abstand wieder her.
In der zweiten Halbzeit sorgte Elvis Rexhbecaj nach einer Stunde für das 1:4. Irgendwie war es nach drei Siegen in ebenso vielen Testspielen aber auch ein „Reality Check“, für den die „Wölfe“ rund um ÖFB-Teamspieler Patrick Wimmer sorgten. Jonas Wind und Renato Steffen (2) legten dann drei weitere Gegentreffer nach. Das 1:7 war vor 1000 Zuschauern ein Schuss vor den Bug.
Zumindest eine erfreuliche Meldung gab es noch: Auf den neuen WSG-Trikots ist am Ärmel auch ein rotes Herz zu finden, das ist der Startschuss einer Initiative für Tirols Fußball. Mehr dazu lesen Sie in den kommenden Tagen.
Neuverpflichtung
Die WSG Tirol hat den Slowenen Nik Prelec von Sampdoria Genua verpflichtet. Der 21-jährige Stürmer war zuletzt ein halbes Jahr an NK Olimpija verliehen.