„stummer schrei"

Eine titanische Talentprobe samt berührendem Friedensgebet

Das Tiroler Jugendsymphonieorchester und Chor traten am Freitagabend im Innsbrucker Congress auf.
© Alberty

Innsbruck – Die Gründung des Tiroler Musikschulwerks jährte sich am vergangenen Wochenende zum 30. Mal. Zentraler Programmpunkt war – in Kooperation mit dem Zillertaler Kulturfestival „stummer schrei“ – am Freitagabend das Festkonzert des Tiroler Landesjugendorchesters und Chor im Innsbrucker Congress. Unter der Leitung von Vito Cristofaro, von 2010 bis 2014 Kapellmeister am Tiroler Landestheater, setzte sich das Auswahlorchester – es versammelt Schüler und Studierende aus ganz Tirol – mit Gustav Mahlers bisweilen als „Titan“ geführter Sinfonie Nr. 1 auseinander: ein auch für erfahrene Klangkörper schon allein ob der Dimensionen herausforderndes Unterfangen. Dem Landesjugendorchester – die Musiker sind zwischen 13 und 26 Jahre alt – gelang Erstaunliches: Nie geriet der Abend zu akademisch: Egal, ob der langsam anrollende erste, der volkstümlich-lyrische zweite, der trauermarschhaft beseelte dritte oder der stürmisch-wuchtige vierte Satz: Die Interpretation war durchwegs lebendig-präzise – und dem Anlass angemessen feierlich.

Nachgerade berührend, das zweite Stück des Abends: Felix Mendelssohn Bartholdys getragene Choralkantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“. (jole)

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