650 Musikanten: Stumm wurde zum Blasmusikzentrum
14 Kapellen des Zillertaler Blasmusikverbandes spielten beim großen Musikfest auf. Nach zwei Jahren Pause haben rund 650 Mitglieder gemeinsam musiziert.
Stumm – Nicht stumm, sondern in eine Klangwolke aus Blasmusik gehüllt, präsentierte sich die Zillertalgemeinde Stumm am Wochenende. Grund war das Musikfest des Blasmusikverbandes Zillertal, das die BMK Stumm mit Obmann Anton Brandner ausrichtete. Nach zwei Jahren Einschränkungen galt es, Musik und Kultur in Tirol wieder gemeinsam zu erleben.
Den Auftakt bildete ein Marschkonzert der BMK Stumm mit Kapellmeister Stefan Mühlegger, unterstützt von Musikanten weiterer Kapellen unter dem Titel „Die Nacht der Märsche“. Der Sonntag begann mit dem Sternmarsch zur Messfeier, die regenbedingt verkürzt als Wortgottesdienst von Pfarrer Peter Proßegger abgehalten wurde. Umrahmt wurde sie von Michael Geislers „Musikantenmesse“ in Form eines eindrucksvollen Gemeinschaftsspiels von 650 Musikanten unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Wolfgang Wegscheider.
Nach der Defilierung bei der mit Polit- und Funktionärsprominenz besetzten Ehrentribüne wurde im Stummer Dorfzentrum gefeiert, wo die Kapellen Tux, Hart und Hippach Konzerte zum Besten gaben. „Das Wirken einer Musikkapelle ist getragen von Idealismus und von Freude zur Musik. Mit Menschen jeglichen Alters und aus verschiedensten Berufsgruppen gemeinsam zu musizieren, das dörfliche Geschehen mitzugestalten und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen, das sind wichtige Aspekte“, sagt BM Franz Hauser, Obmann des Zillertaler Blasmusikverbandes. Der Zillertaler Blasmusikverband zählt in seinen 15 Kapellen 782 aktive Mitglieder, 241 davon sind weiblich. Die Hälfte ist jünger als 24 Jahre. (TT)