Fälle reißen nicht ab: 26-jährige fiel in Innsbruck auf Europol-Betrugsmasche rein
Innsbruck – Die Europol-Betrugsmasche greift in Tirol weiter um sich. Trotz mehrfacher Warnungen und vieler Opfer-Berichte, reißen die Fälle nicht ab. Jüngst tappten zwei 26-Jährige in Innsbruck in die Falle.
So berichtet die Polizei von einer Frau, die am Donnerstag um 17.20 Uhr von einem vermeintlichen Europol-Beamten angerufen wurde. Der Unbekannte behauptete, sie sei Opfer eines ID-Diebstahls geworden. Daraufhin sollte sie mehrere Apps auf ihrem Computer installieren, was sie dann auch tat. Zwar ließ sie sich nicht dazu überreden, Geld zu überweisen – allerdings erwarb sie vier Gutscheine für einen Playstore und gab dem Täter die dazugehörigen Codes durch. Dadurch ist die 26-Jährige nun einen vierstelligen Eurobetrag los.
Ähnlich war es einem Gleichaltrigen am Dienstag ergangen. Auch er wurde von einem angeblichen Ermittlungsbeamten von Europol angerufen. Dieser erklärte ihm, dass auf seinen Namen mehrere Konten bestünden, die mit einer Straftat im Zusammenhang stehen würden.
Der angebliche Ermittler forderte ihn zur Sicherung von Beweisen auf, das Konto zu räumen, mit dem Geld Prepaid-Karten zu kaufen und die Codes zu übermitteln. Der 26-Jährige kam der Aufforderung nach und übermittelte das Guthaben. Durch die Tat entstand dem Mann ein Schaden im dreistelligen Eurobereich. (TT.com)