Dölsacher Bürgermeister Mayerl sieht dritter Periode im Landtag entgegen

Dölsach, Innsbruck – Seit 2013 ist der Osttiroler Martin Mayerl ÖVP-Abgeordneter zum Tiroler Landtag. Seinen zwei Amtszeiten könnte eine dritte folgen, denn Mayerl ist wieder Spitzenkandidat. Die Landtagswahlen finden am 25. September statt. Wenn die ÖVP in Osttirol nicht ganz schlecht abschneidet, ist dem Erstgereihten im Bezirk ein Mandat sicher.

Martin Mayerl, geboren 1970, ist Landwirt und seit Februar Bürgermeister von Dölsach, außerdem Geschäftsführer des Maschinenrings Osttirol. Er tritt für den Bauernbund an und war der einzige Kandidat für die Spitzenkandidatur auf Bezirksebene, berichtet Bezirksparteiobmann Bernhard Webhofer. „Ich selbst habe auf einen Antritt verzichtet, weil ich beruflich sehr eingespannt bin“, sagt Webhofer.

Die Bezirksliste der ÖVP umfasst weitere fünf Personen, laut dem Reißverschlussprinzip gleich viele Frauen wie Männer, und auch die unterschiedlichen Bünde wie AAB, Wirtschaftsbund etc. sollen gleichmäßig vertreten sein.

Nach Mayerl folgt Lehrerin Carmen Kurzthaler aus Lienz auf der Liste, danach der Innervillgrater Vizebürgermeister Christof Schett. Weiter geht es mit Inge Hanser vom Seniorenbund, der Landjugend-Bezirkschefin Barbara Presslaber und schließlich Markus Stotter, seit Februar Bürgermeister von Oberlienz und seit Kurzem Stellvertreter von ÖVP-Landesparteiobmann Toni Mattle.

So weit die Bezirksliste – auf der Landesliste sind noch Fragen offen. Zurzeit hat die ÖVP 17 der insgesamt 36 Mandate im Tiroler Landtag. Ob das auch nach dem 25. September so bleibt, daran zweifeln die meisten. Umso begehrter sind also Plätze möglichst weit vorne. Aus dem Bezirk Lienz ist unter anderem Markus Stotter für die Landesliste vorgeschlagen. Als Mattles Stellvertreter sollte er Chancen auf eine vorteilhafte Reihung haben. Der Osttiroler Hermann Kuenz, der zuletzt über die Landesliste sein Mandat holte, tritt nicht mehr an.

Eine Überraschung gibt es im Bezirk Kufstein: Dort nominierte die ÖVP gestern mit kräftigem Zutun Mattles einstimmig die Bezirkspolizeikommandantin Astrid Mair. Sie ist die Lebensgefährtin des Generalsekretärs im Innenministerium und früheren Landespolizeidirektors Helmut Tomac. Bezirksobmann und Bundesrat Sebastian Kolland hofft auf Platz zwei. (TT, co)