Bewegendes Drama vor prächtiger Kulisse in Zell am Ziller
Zell a. Z. – 15 Jahre ist es her, dass das Regionalmuseum in Zell als Theaterkulisse diente. Jetzt ist es wieder so weit. Seit seiner Uraufführung am 9. Juli wird hier immer montags und dienstags um 20.15 Uhr das Stück „Das Gesetz“ gezeigt. Das Drama rund um die Zillertaler Auswanderer stammt aus der Feder von Hildegard Lehner, die auch Regie führt.
Die pensionierte Lehrerin hat sich damit auseinandergesetzt, wie vor allem Kinder die Vertreibung der Protestanten aus dem Zillertal vor 185 Jahren erlebt haben dürften, und stützt sich dabei auf wahre Begebenheiten. Es galt damals das Gesetz der Ausgrenzung, das es Kindern unter 14 Jahren verbot auszuwandern, während Erwachsene nur die Wahl hatten, dem Lutherischen Glauben abzuschwören oder auszuwandern.
Über 30 Laiendarsteller zeigen, wie gute Nachbarschaften zerbrechen, wie das Leid der einen die Gier anderer stillt und wie Kinder wie der kleine Maxl bis zum Schluss versuchen, eine normale Kindheit zu leben. Karten um 23 € gibt’s beim TVB in Zell. (ad)