Bezirk Schwaz

Ukrainische Waisenkinder düsen über den Schlegeis-Stausee

Das Highlight des Tages für viele der ukrainischen Waisenkinder: eine Fahrt mit dem Flying Fox am Schlegeis-Stausee.
© zoom.tirol

Innsbruck, Ginzling – Sie wuchsen ohne Eltern in einem Heim in der Ukraine auf. Dann kam der Krieg, wieder mussten die Kinder und Jugendlichen Vertrautes verlassen und fliehen. Inzwischen sind die jungen Flüchtlinge im Schloss Mentlberg untergebracht, besuchen Kindergarten oder Schule. Für die Älteren wird versucht, eine Lehrstelle zu organisieren. Wie lange sie in Tirol bleiben werden, ist ungewiss.

Im Bestreben, den jungen Ukrainern ein paar unbeschwerte Momente zu ermöglichen, wurde letzten Dienstag für 35 Burschen und Mädchen zwischen fünf und 21 Jahren ein Ausflug in den Naturpark Zillertal zum Schlegeis-Stausee organisiert. Mit selbst gemachten Geschenken im Gepäck fuhren sie ins Naturparkhaus, wo sie diese an Ortsvorsteher Rudolf Klausner und Bürgermeister Hans Jörg Moigg überreichten. Danach fuhr der Bus weiter zum Stausee. Die Landschaft dort brachte nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch das zehnköpfige Betreuerteam zum Staunen.

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Es standen – gesponsert von den Outdoor-Anbietern – mehrere Aktivitäten zur Auswahl, aber alle waren sich einig: einmal über dem Abgrund schweben mit dem Flying Fox, das musste sein. Ganz unerschrocken, teils mit großen Emotionen schwebte einer nach dem anderen am Drahtseil hängend über dem Abgrund am Schlegeis-Stausees: ein Adrenalinkick, der die Kinderaugen zum Leuchten brachte.

Nach dem Mittagessen und weiteren Aktivitäten fand der Ausklang des Tages im Mehrzwecksaal in Ginzling statt: Kuchen, Limonade und Kaffee standen bereit und die Kinder wurden mit heimischer Musik durch die Rastkogler vertraut gemacht. Auch eine ukrainische Musikeinlage fehlte nicht. Den Abschluss des unvergesslichen Tages bildete der „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ samt Tanzeinlage von Ortsvorsteher Rudolf Klausner und seiner Inge. (TT)

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Angela Dähling

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