Robbie Williams: „Ich fühle mich nicht gut“
Der britische Popstar spricht offen über seine Krankheiten. Der Sänger leidet unter anderem an ADHS.
London – Er ist ein Weltstar, Millionen von Menschen hören seine Musik, er ist mittlerweile glücklich verheiratet und stolzer Familienvater. Trotzdem geht es Robbie Williams nicht gut. Er leidet gleich unter mehreren Krankheiten.
Am Wochenende stand der britische Superstar in St. Tropez auf der Bühne. Allerdings nicht, um zu singen, sondern um aufzuklären. Bei der „Night of Discovery“-Gala ging es um Hilfen zur Behandlung von Menschen mit psychischen Problemen. Der 48-Jährige sprach vor 500 Leuten offen über seine Probleme: „Ich habe ADHS, BDD (körperdysmorphe Störung, Anm.), Depression, Dyslexia (neurologische Störung, Anm.) und Angst vor sozialen Situationen wie heute Nacht“, erzählte der Ex-Take-That-Star.
Jeden Tag würde er Kämpfe mit sich selbst ausfechten. „Ich habe zwar das Haus verlassen, doch fühle ich mich nicht gut“, verriet er.
"Ich bin ein Süchtiger“
Auf der Bühne gibt Williams stets den fröhlichen Entertainer. Doch berühmt und erfolgreich zu sein, befreie einen nicht von psychischen Problemen. „Vielmehr könne es die psychischen Probleme, mit denen viele von uns zu kämpfen haben, sogar noch verschlimmern“, so Williams. „Ich möchte lieber isoliert bleiben, was wirklich schlecht für mich ist. Ich habe Zwangsvorstellungen, Microphobia, und ich bin ein Alkoholiker. Ich bin ein Süchtiger.“
Am Ende seiner emotionalen Rede sagte er: „Viel zu lange haben wir eine Krankheit, die buchstäblich Milliarden von uns täglich erleben, stigmatisiert und zum Tabu gemacht.“ Das möchte der Sänger ändern. (TT)