Krieg in Ukraine

Russland schoss für den Iran Überwachungssatelliten ins All

Die Sojus-Rakete hat in der Früh insgesamt 17 Sonden ins All gebracht.
© IMAGO/Roscosmos Press Office

Moskau – Russland hat für den Iran einen militärischen Überwachungssatelliten ins All geschossen. Der Start ist laut der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Morgen auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur erfolgt, wie die Agentur Interfax am Dienstag berichtete. Nach Medienangaben will Moskau den Satelliten zunächst für seinen Krieg in der Ukraine selbst nutzen.

Die Sojus-Rakete hat in der Früh insgesamt 17 Sonden ins All gebracht. Die größte davon ist der Überwachungssatellit für den Iran, "Khayyam" – benannt nach dem berühmten persischen Mathematiker und Astronomen Omar Khayyam (1048-1131) -, den Russland im Auftrag von Teheran gebaut hat.

Nach Angaben der Washington Post kann der Satellit hochauflösende Aufnahmen von der Erde machen und erhöht damit die militärischen Möglichkeiten Teherans im Persischen Golf deutlich. In den nächsten Monaten werde aber zunächst Russland selbst die Sonde im Krieg gegen die Ukraine nutzen, schrieb das Blatt. Der von Präsident Wladimir Putin im Februar befohlene Angriffskrieg gegen das Nachbarland hat Moskau nach mehr als fünf Monaten noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. (APA/dpa)

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