Hilfe bei Sorgen, Rückendeckung für den Wolf: Das war „Tirol Live"
WWF-Wolfsexperte Christian Pichler und Astrid Höpperger von der Telefonseelsorge waren am Mittwoch zu Gast bei „Tirol Live”.
📽️ Video | Die komplette Folge von „Tirol Live”
Viele Menschen leben seit zwei Jahren in einem Krisenmodus. Zuerst die Corona-Pandemie, jetzt die Preissteigerungen, die sich auf viele Lebensbereiche niederschlagen. Das geht nicht nur an die finanzielle Substanz, manche Tirolerinnen und Tiroler wissen einfach nicht mehr, wie es weitergeht. Die Telefonseelsorge der Caritas ist dann oft die erste Anlaufstelle für ein Gespräch. Die Leiterin Astrid Höpperger sprach bei „Tirol Live“ über Sorgen und Ängste ihrer KlientInnen. „Die Angst war immer schon ein Teil unserer Arbeit, es ist aber spürbar, dass der Pegel steigt.“
📽️ Video | Astrid Höpperger in „Tirol Live”
Der Wolf beschäftigt Politik und Naturschutzorganisationen nun schon seit Jahren. Der WWF ist gegen Abschüsse von Problemtieren und für Herdenschutz. Christian Pichler, Wolfs-Experte des WWF, sagt im „Tirol Live“-Gespräch mit TT-Chefreporter Peter Nindler, dass die in Tirol derzeit gelebte „Abschuss-Politik den Stillstand beim Herdenschutz einzementiert. Wir hingegen wollen den Bauern eine wirkliche Lösung anbieten und ihnen keinen Sand in die Augen streuen. Ein Abschuss löst langfristig genau gar nichts. Es braucht jetzt eine Vorwärts-Strategie.“ Laut Pichler muss diese einen massiven Ausbau der Herdenschutz-Maßnahmen beinhalten. Die Rudelbildung im Bezirk Lienz sieht er sogar positiv. „Da kommt Ruhe in ein Gebiet, Rudel können erzogen werden, sie lassen sich gut beobachten und besser kontrollieren als Einzelwölfe.“
📽️ Video | Christian Pichler in „Tirol Live”