Tödlicher E-Scooter-Unfall von Steirer (13): Kinderbüro fordert mehr Schutz
Nach dem tödlichen Unfall eines 13-Jährigen, der mit seinem E-Scooter in Bad Waltersdorf mit einem Pkw kollidiert war, fordert das Grazer Kinderbüro verschärfte Schutzmaßnahmen. Diese könnten von Helmpflicht, über Alterslimits bis hin zu Verkehrserziehung reichen.
Graz – Das Grazer Kinderbüro hat in einer Aussendung am Montag eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen für Kinder im Straßenverkehr gefordert. Anlass war der Tod eines 13-Jährigen im steirischen Bad Waltersdorf, der vergangene Woche mit einem E-Scooter verunglückt war. Brennende Themen seien die Helmpflicht, Alterslimits für elektrische Fahrzeuge und die Verkehrserziehung, urgierte Thomas Plautz, Geschäftsführer des Kinderbüros, im schriftlichen Statement der Organisation.
"Als Lobby der Menschen bis 14" stelle man eine klare Forderung an die zuständigen Stellen "in Bezug auf die neuen Trendformen der Mobilität", hieß es in der Aussendung. Neue Mobilitätstrends wie E-Bikes, E-Scooter, Lastenräder oder elektrische Boards erforderten neue Rahmenbedingungen: "Mit der zunehmenden Vielfalt an (schnelleren) Fortbewegungsmöglichkeiten, der generellen Zunahme an Verkehrsteilnehmenden und dem Verknappen der dafür notwendigen Räume, sind Konflikte und Unfälle nahezu unvermeidlich", hob Plautz hervor.
Laut Geschäftsführer des Kinderbüros bedürfe es einer offenen Diskussion über "alle erdenklichen Maßnahmen", die "zu mehr Sicherheit, weniger schweren Verletzungen und einem besseren Miteinander, vor allem mit den jüngsten Verkehrsteilnehmenden beitragen." Zur Debatte müssten dabei Alterslimits für bestimmte Fahrzeugarten, deren sinnvolle Klassifizierung, Anwendungsfelder der Helmpflicht und ausgeweitete Angebote der theoretischen und praktischen Verkehrserziehung für Kinder stehen. (APA)
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