Spenden-Projekt

62 Tage durch 26 Länder: Von Hunden, Gewichtsverlust und Spenden

„Endlich Adria“ betitelte Jürgen Hofer seinen Schnappschuss. Der Europa-Spendenmarathon hielt für den 47-Jährigen tolle Kulissen bereit.
© Hofer

Wahl-Tiroler Jürgen Hofer absolvierte an 62 Tagen rund 14.500 km am Rad und sammelte 140.000 Euro für ostafrikanische Familien.

Innsbruck – Schon der Auftakt in Innsbruck – Dauerregen im Tal und leichter Schneefall am Brenner – erforderte vom Wahl-Tiroler Jürgen Hofer Konzentration und Durchhaltevermögen. Ab dem Gardasee kam der 47-Jährige im Zuge seines ehrgeizigen Spenden-Projekts ins Rollen, dann aber so richtig: zwei Monate durch Europa im Sattel seines Gravel Bikes, unterbrochen höchstens von kurzen Schiebepassagen in unwirtlichem Gebiet. „Ich bin demütiger nach Hause gekommen“, gestand der ehemalige Privatbanker, nachdem er kürzlich in Tirol angekommen war. 62 Tage tourte Hofer durch 26 Länder, um für die Stuttgarter Stiftung „Stay“ Spendengeld zu sammeln, am Ende sollten es 140.000 Euro sein. „Die Spesen habe ich selbst bezahlt“, hielt der gebürtige Oberösterreicher fest. Erlebt hat der passionierte Sportler allerhand, Hunde-Attacken und Schlaglöcher auf osteuropäischem Terrain gehörten ebenso dazu wie Begegnungen mit Rad-Legende Mario Cipollini oder Matej Mohoric (heuer Sieger beim Klassiker Mailand – San Remo). Die Strapazen gingen an die Substanz: „Ich habe zehn Kilo abgenommen, obwohl ich jeden Tag 20 bis 30 Schokoriegel gegessen habe.“

Wegbegleiter in der Toskana: Rad-Legende Mario Cipollini (l.) mit Jürge­n Hofer.
© privat

Für sein Leben in Europa sei er dankbar, meint Hofer. Und mit dem lukrierten Spendengeld soll auch das Leben von ostafrikanischen Familien Unterstützung in Form von Ausbildungsprogrammen erfahren. (TT)

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