Ursache von „Tomatenfieber" bei Kindern in Indien unklar
Neu-Delhi – In Indien rätseln Forschende über die Ursache eines bei über 100 Kindern aufgetretenen Krankheitsbildes. Beim "Tomatenfieber" können Patienten rote, schmerzhafte Bläschen am ganzen Körper entwickeln, wie die Wissenschafter im Fachmagazin The Lancet Respiratory Medicine schreiben. Es sei unklar, ob es sich um eine Variante der Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt, um eine Nachwirkung der Tropenkrankheiten Chikungunya oder Denguefieber oder um ein noch unbekanntes Virus.
Krankheit nicht lebensbedrohlich
Weitere mögliche Symptome sind dem Beitrag zufolge Fieber, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Die Krankheit sei bisher aus drei Bundesstaaten gemeldet worden, heißt es im Lancet-Journal. Nachdem sie zunächst im Mai im Bundesstaat Kerala entdeckt worden war, seien dort bis Ende Juli 82 Kinder unter fünf Jahren infiziert gewesen. Die Krankheit sei nicht lebensbedrohlich, so die Wissenschafter. Aber angesichts der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie solle man wachsam bleiben. (APA/dpa)