Musiktheaterpreis

„Ein Leuchtturm für Frauen in der Musikwelt“

Gundula Janowitz und Seiji Ozawa werden ausgezeichnet.
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Österreichischer Musiktheaterpreis: Sopranistin Gundula Janowitz und Dirigent Seiji Ozawa bekommen Ehrenpreise.

Wien, Grafenegg – Der Österreiche Musiktheaterpreis wird heuer zehn Jahre alt. Vergeben werden die Auszeichnungen für herausragende Leistungen in den Bereichen Oper, Operette, Musical und Tanztheater am 13. September im Wolkenturm Grafenegg. Das Tiroler Landestheater ist 2022 in drei Kategorien im Preisrennen: Die Opernproduktion „Katja Kabanowa“ ist für die beste Ausstattung nominiert, Susanna von der Burg als beste Nebendarstellerin (ebenfalls für „Katja Kabanowa“) und Florian Stern als bester Nebendarsteller in „Der Leuchtturm“. Angeführt wird das Nominiertenfeld von der Wiener Staatsoper (zehn Nennungen), gefolgt vom Theater an der Wien (sieben).

Neben den traditionellen Preiskategorien werden inzwischen auch mehrere Sonderpreise gegeben – die Innsbrucker Festwochen etwa wurden im Vorjahr für ihre langjährigen Verdienste in der Vermittlung barocker und vorklassischer Musik gewürdigt.

Zum runden Geburtstag gibt es heuer einen weiteren Sonderpreis. Der Dirigent Seiji Ozawa wird für sein „Internationales Kulturengagement“ geehrt. Das kündigte Preisinitiator und -präsident Karl-Michael Ebner am Dienstagabend an. Auch die Sopranistin Gundula Janowitz kann sich bereits über einen Musiktheaterpreis freuen. Die 85-Jährige wird am 13. September für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Vorjahrespreisträger Heinz Zednik würdigte den früheren Staatsopern-Star als „Ikone“ und „Leuchtturm für Frauen in der Musikwelt“. (TT)