Tiwag-Aufsichtsratschef Mattle fordert EU zum Handeln auf
Innsbruck – Gestern informierte der Vorstandsvorsitzende des Landesenergieversorgers Tiwag, Erich Entstrasser, Eigentümervertreter und Landeshauptmann Günther Platter sowie Tiwag-Aufsitzsratsvorsitzenden Toni Mattle über die aktuellen Entwicklungen. „Die Tiwag ist aufgrund des hohen Anteils an Eigenproduktion, einer vorausschauenden Beschaffung und guten betriebswirtschaftlichen Ergebnissen deutlich krisenresistenter als die Wien Energie“, sagte Mattle, der auch Wirtschaftslandesrat ist, nach dem Treffen. Der Landesenergieversorger habe die aktuellen Dynamiken am Energiemarkt gut bewältigen können. „Die Versorgungssicherheit für die Tirolerinnen und Tiroler sowie die heimischen Unternehmen ist sichergestellt.“
Zugleich drängt Mattle auf europäische Maßnahmen und eine Reform, damit sich der Energiemarkt beruhige. „Ich fordere ein temporäres Aussetzen der Merit-Order, also der Preisgestaltung des Stroms durch das teuerste zugeschaltete Kraftwerk. Aufgrund dieser Regelung bestimmt aktuell der Gaspreis die Kosten für unseren Strom. Dadurch spielt der europäische Strommarkt verrückt und alle Energieversorger stehen vor großen Herausforderungen“, ergänzt er. (pn)
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