Handball

Niederlage in Linz: Der neue Schwazer Anzug knittert noch

Die junge Schwazer Truppe mit Tobias Grothues (l.) konnte sich in Linz noch nicht durchsetzen.
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Handball Tirol musste sich im ersten Spiel der Ära Hagleitner gegen Linz klar mit 21:32 geschlagen geben.

Von Benjamin Kiechl

Linz – Jedem Anfang wohnt bekanntlich ein Zauber inne – im Falle von Sparkasse Schwaz Handball Tirol gab es zum Auftakt in die 25. Jubiläumssaison der Handball Liga Austria (HLA) allerdings eine böse Überraschung. Die stark verjüngte und ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Klaus Hagleitner ging ohnedies nicht mit allzu hohen Erwartungen gegen den favorisierten HC Linz ans Werk, die 21:32-(7:17)-Niederlage mit elf Toren Unterschied schmerzte allerdings in der Tiroler Handballer-Seele.

Zu schwer wogen offenbar doch die Ausfälle der Adler, die u. a. auf Kreisläufer Balthasar Huber wegen einer Sperre aus der Vorsaison verzichten mussten. Weiters aufgrund von Verletzungen nicht einsatzfähig waren die „Youngsters“ Felix Kristen, Johannes Demmerer und Lukas Prader.

Bei den Linzern fehlte u. a. Max Hermann, doch sein Zwillingsbruder und Ex-Deutschland-Legionär Alexander Hermann eröffnete mit seinem ersten Treffer den Torreigen. „Wir haben gesehen, dass wir uns in vielen Bereichen steigern müssen. Insgesamt war das noch zu wenig, um mit Linz mithalten zu können“, notierte Trainer Klaus Hagleitner, der sich seinen Einstand auf der Schwaz-Trainerbank anders vorgestellt hätte.

Tirol blieb seinem Weg treu und forcierte Eigenbauspieler. „Wir ziehen das durch, was wir versprochen haben. Viele junge Spieler haben Einsatzzeiten bekommen“, sagte Hagleitner. Positiv hervorzuheben sind Tobias Grothues und Goalie Tobias Alber, der nach den völlig verschlafenen ersten 15 Minuten – Linz galoppierte mit 11:3 davon – Aliaksei Kishou ersetzte und mit einigen Paraden aufzeigen konnte. Nach dem 7:17-Pausenrückstand war in der zweiten Hälfte kein Turnaround mehr möglich. Anton Lamesic, Philipp Igbinoba, Christoph Demmerer und der erst 17-jährige Luca Lechleitner sammelten wertvolle Erfahrungen, um in den nächsten Runden bestehen zu können.

Noch deutlicher fiel die Niederlage übrigens im Parallelspiel aus: Westwien deklassierte Bad Vöslau 34:19.