Queen musste virtuelle Sitzung verschieben: Ärzte verordneten Ruhe
Am Dienstag hatte Königin Elizabeth auf Schloss Balmoral viel zu tun. Der Trubel scheint die 96-Jährige etwas mitgenommen zu haben. Ein Krankenhausaufenthalt sei aber nicht geplant, hieß es.
London – Neue Sorgen um die Queen: Die britische Königin Elizabeth II. hat am Mittwochabend aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen müssen. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, wurde der 96-jährigen Monarchin von ihren Ärzten Ruhe verordnet. Ein Krankenhausaufenthalt sei aber nicht vorgesehen, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Palastkreise.
Die Queen hält sich derzeit auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland auf, wo sie noch am Dienstag Boris Johnson empfangen hatte, der sein Rücktrittsgesuch als Premierminister überbrachte. Gleich darauf gab sie auch dessen Nachfolgerin Liz Truss eine Audienz und beauftragte sie mit der Regierungsbildung.
Für die zunehmend gebrechlich wirkende Queen scheint der Trubel aber schon wieder zu viel gewesen zu sein. "Nach einem vollen Tag gestern hat Ihre Majestät heute Nachmittag den Rat ihrer Ärzte akzeptiert, sich auszuruhen", sagte ein Palastsprecher.
Truss sollte bei der Sitzung des Privy Councils als First Lord of the Treasury vereidigt werden. Zudem sollten einige ihrer jüngst berufenen Kabinettskollegen in das Beratungsgremium aufgenommen werden, das heutzutage hauptsächlich zeremonielle Zwecke erfüllt. Die Sitzung werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, teilte der Palast mit. (APA/dpa)