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Homeoffice in der Ferne: 800 Tui-Mitarbeiter auf Zeit im Ausland

Symbolbild.
© Shuvalov/unsplash

Bis zu 30 Arbeitstage im Jahr können im Ausland absolviert werden. Ein Arbeitsplatz im Büro sei laut Personalvorständin dennoch wichtig.

Hannover – Es dürfte ein Traum vieler Menschen sein - das Büro unter Palmen oder am Pool einrichten: Beim Reisekonzern Tui können die Beschäftigten bis zu 30 Arbeitstage im Jahr ihren Job an einem beliebigen Ort der Welt erledigen. Ein Jahr nach Einführung des Programms hätten fast 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 34 Ländern im Ausland gearbeitet - 10.000 Arbeitstage in Urlaubsländern seien zusammengekommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet. Der weltgrößte Touristikanbieter fuhr lange einen Sparkurs, kündigte im Frühjahr aber an, Jobs schaffen zu wollen - im Ausland und in der Digitalsparte. Konzernweit standen nach dem ersten Corona-Jahr 2020 insgesamt 8000 Jobs auf der Streichliste. Zielgruppe der Digital-Jobs sind nach früheren Angaben Fachleute für Software und Datenanalyse, die der Konzern mit flexiblen Arbeitsmodellen locken will.

"Virtuelle Zusammenarbeit effizient"

"Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, dass virtuelle Zusammenarbeit effizient ist und auch über Ländergrenzen hinweg gut funktioniert", sagte Tui-Personalvorständin Sybille Reiß. "Wir sehen gleichzeitig aber auch, dass der Arbeitsplatz im Büro weiterhin eine wichtige Rolle einnimmt." Dennoch könnten die Beschäftigten von fast überall aus zeitweise arbeiten - solange das Jobprofil es zulasse und der Aufenthalt mit der Führungskraft abgestimmt sei.

Der Arbeitsaufenthalt im Ausland dauert laut Tui durchschnittlich 8,5 Tage, bisher hätten Mitarbeiter in 82 Ländern ihr mobiles Büro aufgeschlagen. Vor allem die Beschäftigten aus Deutschland nutzen das Programm den Angaben zufolge, gefolgt von Kolleginnen und Kollegen aus Großbritannien und Spanien. Das gefragteste Land der deutschen Beschäftigten für die Arbeit im Ausland sei Spanien mit einem Anteil von 32 Prozent vor Griechenland (7,33) und Italien (5,56). (dpa)

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