Austria startete mit torlosem Remis in Conference League
Trotz einer guten Vorstellung war den "Veilchen" beim ersten Europacup-Gruppenphasenauftritt seit fünf Jahren kein Tor vergönnt
Wien – Die Wiener Austria ist am Donnerstag mit einem 0:0 gegen Hapoel Be'er Sheva in die Fußball-Conference-League gestartet. Trotz einer guten Vorstellung war den "Veilchen" beim ersten Europacup-Gruppenphasenauftritt seit fünf Jahren kein Tor vergönnt, Israels Vizemeister entführte einen letztlich etwas glücklichen Punkt vom Verteilerkreis.
Am kommenden Donnerstag wartet auf die Elf von Trainer Manfred Schmid das Auswärtsspiel bei Lech Posen. Die Polen unterlagen Villarreal, dem Champions-League-Halbfinalisten der Vorsaison, erst im Finish mit 3:4.
Schmid schickte seine Elf vor 9.400 Zuschauern in einem 4-3-3 mit Dominik Fitz als "falscher Neun" aufs Feld. Der 23-Jährige war es auch, der nach einer flotten Anfangsphase mit einem 20-m-Schuss die Latte erzittern ließ (18.), nur eine Minute nachdem Andreas Gruber ebenfalls aus der Distanz das lange Kreuzeck um Zentimeter verfehlt hatte. Abgerundet wurde diese heiße Phase auf der anderen Seite durch einem Lattenköpfler von Hapoel-Kapitän Vitor, direkt gefolgt von einem Schuss Eyad Abu Abaids im Fünfer, den Marvin Martins blockte (22.).
Es sollten die besten Chancen vor Seitenwechsel bleiben. Ohne allzugroße Gefahr auszustrahlen, konnten sich die Gäste in der Folge mehrmals relativ leicht durchs Mittelfeld kombinieren, bei einem schnell abgespielten Freistoß in der 32. Minute war nicht einmal das nötig: Rotem Hatuel verpasste das lange Eck mit seinem Flachschuss recht knapp. Die Austria setzte auf schnelle Umschaltmomente, hatte ihrerseits noch zwei Möglichkeiten durch Fitz (29./zu zentral auf Tormann Omri Glazer) und Aleksandar Jukic (43./vorbei).
Das ansehnliche und ausgeglichene Duell nahm nach Wiederanpfiff zusätzlich Fahrt auf - und kippte in Richtung von Violett, das nach einem Gruber-Köpfler fast in Führung gegangen (52.) wäre. Meist fehlte aber die Konsequenz im letzten Drittel, erst in der 67. Minute zwang James Holland Glazer wieder zu einer Parade. Noch mehr wäre für "Joker" Muharem Huskovic möglich gewesen, der erst an Glazer scheiterte (76.) und sich kurz darauf nach gutem Ballgewinn alleine auf weiter Flur letztlich zu viel Zeit ließ und knapp vor dem Tor vom Ball getrennt wurde (77.).
Der bis zum Schluss gezeigte Elan blieb aber unbelohnt, immerhin musste man die vergebenen Möglichkeiten nicht teuer bezahlen. Hapoel verzeichnete kaum echte Chancen und wenn, dann traf der quirlige Hatuel die falsche Entscheidung. So wie in der 71. Minute, als er aus 16 Metern am Tor vorbeizielte. (APA)