Bergläufer Markus Kröll eröffnete in Mayrhofen seinen eigenen Trail
Mayrhofen – Er hatte keine Zeit zum Verschnaufen. Er durfte keine Sekunde verschenken. Vollgas geben war die Devise. Denn beim Zillertaler Markus Kröll standen am vergangenen Wochenende gleich drei sportliche Termine auf dem Programm – und keinen wollte der Bergläufer auslassen.
„Es war echt richtig stressig, aber auch brutal schön“, sagt Kröll nach dem Wochenende. Er pendelte zwischen Mayrhofen und Lienz, um sowohl beim Ultraks Rennen in seiner Heimatgemeinde dabei sein zu können als auch beim legendären Dolomitenmann in Osttirol. Oben drauf kam dann noch die Eröffnung seines eigenen Trails in Mayrhofen – ein Geschenk des Tourismusverbands Mayrhofen-Hippach zu Krölls 50. Geburtstag. „Die ganze Woche war schon so intensiv mit all den Vorbereitungen für den Ultraks“, sagt Kröll, der als Veranstaltungsbotschafter auch mitanpackt. „Wir hatten heuer knapp 900 Meldungen und 760 haben es ins Ziel geschafft“, freut sich der Zillertaler. Den Unmut darüber, dass offenbar Wegmarkierungen für die Laufveranstaltung entfernt wurden, lässt sich Kröll nicht mehr anmerken. Er richte den Fokus lieber auf „den grandiosen Bewerb“ und die herausragenden Sportler. Vor allem aber auch auf seinen eigenen Trail, der am Samstag eröffnet wurde.
„Das ist für mich eine extreme Wertschätzung für 35 Jahre, die ich in den Laufsport investiert habe“, sagt er. Es sei für ihn etwas ganz Besonderes, wenn er nun in seinen Heimatbergen trainiert und an einer Abzweigung sein Name steht. Den „Krölli Trail“ durfte er gemeinsam mit dem TVB planen und er ist Teil des neuen Laufkonzeptes der Region. Auf einer Länge von 10,9 Kilometern und 1200 Höhenmetern war Kröll eines wichtig: „Das ist ein Trail, der für jeden machbar ist.“ (emf)