Zimmermann nun offiziell Innsbrucker OLG-Präsident
Justizministerin Zadic nahm am Dienstag die Amtseinführung von Wigbert Zimmermann vor, der jetzt für die Leitung der Bezirks- und Landesgerichte in Tirol und Vorarlberg verantwortlich ist.
Innsbruck – Das Innsbrucker Oberlandesgericht (OLG) hat nun offiziell einen neuen Präsidenten: Justizministerin Alma Zadic (Grüne) nahm am Dienstag die Amtseinführung von Wigbert Zimmermann vor. Dieser ist jetzt für die Leitung der Bezirks- und Landesgerichte in Tirol und Vorarlberg verantwortlich. Gleichzeitig wurde sein Vorgänger Klaus Schröder in den Ruhestand verabschiedet.
Zimmermann arbeitet seit knapp 20 Jahren im Innsbrucker Gerichtssprengel. Er war am Landesgericht Innsbruck und dem Bezirksgericht Silz tätig. Seit 2001 ist er am OLG Innsbruck, 2003 wurde er zum Senatspräsidenten ernannt und übernahm 2011 die Funktion des Vizepräsidenten, beschrieb das Ministerium seinen Werdegang in einer Aussendung.
"Wer Präsident Zimmermann kennt, der weiß, dass er für besonderes Verhandlungsgeschick, hohe Kooperationsbereitschaft, großes Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit in höchstem Maße steht", lobte Zadic den 62-Jährigen. Die Justizministerin hatte dem Bundespräsidenten Zimmermann als Schröders Nachfolger vorgeschlagen, Van der Bellen hatte diesen Anfang Juli zum Präsidenten ernannt.
Zadic überreichte Schröder zudem das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern. Der ehemalige OLG-Chef, der seit 2013 im Amt war, habe "nie davor zurückgeschreckt, sich hörbar für die Stärkung der Gerichtsbarkeit einzusetzen und die Justiz gegen ungerechtfertigte Angriffe von außen zu verteidigen - dafür verdient er meinen höchsten Respekt", sagte sie. Schröder hatte die Justiz öffentlich bei Angriffen durch die Politik verteidigt und unter anderem vehement eine Aufarbeitung der Vorgänge rund um die Causa Pilnacek gefordert. (APA)