Weiter Debatte um Pflaster in der Innsbrucker Altstadt
Innsbruck – Die Auftragsvergabe für die erste Phase der Altstadtpflasterung in Innsbruck – also die Wiederherstellung des Pflasters in den Seitengassen – ist erfolgt. Dies geschah, wie mehrfach berichtet, gegen den Willen der Grünen, welche die Ausschreibung wegen der Preisexplosion auf ca. 470.000 Euro gern widerrufen hätten. Im heutigen Stadtsenat wollen BM Georg Willi und die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl nun einen Kompromissvorschlag für die weiteren Arbeiten vorlegen.
Willi verweist dabei auch auf Schreiben von IKB und Tigas, in denen beide den stark erhöhten Preis beeinsprucht hätten. Der Hintergrund: Für die Erneuerungen der Leitungen in der Altstadt mussten insgesamt ca. 7000 m2 aufgegraben werden – und für die Wiederherstellung der Pflasterung gibt es einen „Abstattungsbetrag“ der Leitungsbetriebe. Auf die IKB entfallen dabei laut Grünen 70 Prozent, auf die TIGAS 23 Prozent.
Schwarzl möchte dem Stadtsenat heute einen Zwischenbericht vorlegen, der mit den ExpertInnen aus den Ämtern erarbeitet worden sei. Dieser schlage auch einen Kompromiss zwischen der erfolgten Vergabe und den Pflasterungen der Phase 2 (Hauptachsen mit Herzog-Friedrich-Straße und Kiebachgasse) vor, erklärt Willi. Er hoffe, dass es unter Einbindung der Fachleute, des Zentrumsvereins und des Beirats nach dem Stadt- und Ortsbildschutzgesetz gelingen werde, „eine modifizierte und damit kostengünstigere Variante zu finden“. (TT)
Innsbruck
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