Knappes Ja des Stadtrats zum Lichterfestival in Kufstein
Kufstein – Es war eine Kampfabstimmung im Stadtrat: Mit vier zu drei Stimmen gab das Gremium grünes Licht für die zweite Auflage des Lichterfestivals „Stimme der Burg“ auf der Festung Kufstein.
Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) und Vizebürgermeister Stefan Graf (Grüne) sprechen beide von einem Kompromiss. „Wir können nicht jede Attraktion abdrehen“, sagt Krumschnabel. Und es werde ohnedies bei der Lichtershow Strom eingespart. Die Grünen waren das Zünglein an der Waage. Er habe letztlich zugestimmt, da man einen Abänderungsantrag angenommen hat, wie Graf sagt. So wird die Lasershow erst am 27. Dezember starten und am 12. Februar 2023 enden (das Standortmarketing als Veranstalter wollte früher beginnen) sowie die Zahl der Aufführungen reduziert.
„Damit gibt es eine Einsparung von 60 Prozent an Energie“, betont Graf. Er hatte im Vorfeld eine Gegenstimme angedeutet. Daher erntet er nun auch Kritik. Der parteilose Stadtrat Lukas Blunder spricht von einer „Scheinheiligkeit“ und kritisiert auch den Vertrag der Standortmarketing (gebildet von Stadt und TVB) mit der externen Firma zur Durchführung. Denn diese hätte auch bei einer Verschiebung oder Absage bezahlt werden müssen. Da sich die Stadt mit 280.000 Euro für drei Jahre beteiligt, hätte er sich eine bessere Abmachung erwartet. Auch StR Richard Salzburger (VP) kritisiert den Vertrag und die Abhaltung. Ebenso StR Walter Thaler (Gemeinsame Kufsteiner Liste (GKL), der in Richtung Graf meint: „Der soll sich für den Umfaller schämen.“ (wo)