Die Weltmeisterschaft wirft ihre Schatten voraus
Im Juni 2023 gastiert die Berglauf- und Trailrunning-WM in Tirol. Die Kick-off-Pressekonferenz startete gestern den Countdown.
Von Daniel Lenninger
Innsbruck – Eine Weltmeisterschaft bekommt man (in der Regel) nicht geschenkt. Eine Weltmeisterschaft muss man sich verdienen. Das gilt für teilnehmende Sportler wie für stolze Gastgeber. Und deshalb kommen die im nächsten Jahr in Innsbruck und im Stubaital stattfindenden World Mountain and Trail Running Championships (6. bis 10. Juni) einer Belohnung gleich. Schließlich avancierte Tirol in der Trailrunner-Szene auch dank erfolgreicher Events wie dem Stubai Ultratrail oder dem Pitz Alpine Glacier Trail zum beliebten Boden. „Innsbruck ist wie gemacht für diese Sportart und die Sportart passt perfekt zu Innsbruck“, freute sich Sportstadträtin Elisabeth Mayr. Dieselben Sätze hätten gestern bei der gut besuchten Kick-off-Pressekonferenz auch dem Stubaier Tourismus-Obmann Adrian Siller über die Lippen gehen können.
Organisator Alexander Pittl steht jedenfalls vor dem Sommer seines Lebens. Denn sein mittlerweile siebenjähriges „Kind“, das unmittelbar vor der WM stattfindende Alpine Trailrun Festival, bekommt eine große Schwester, die Synergieeffekte kreieren soll. „Es war schon immer mein Traum, eine WM zu organisieren“, strahlte der Gründer der in Innsbruck ansässigen Laufwerkstatt: „Für das Alpine Trailrun Festival hoffen wir erstmals auf 5000 Teilnehmer.“
Bei der WM kämpfen zwischen Innsbruck und Neustift anschließend in vier Kategorien 1400 Sportler aus über 60 Nationen um die Medaillen. Neben einem Vertical im Stubai, einem Short Trail (40 Kilometer) und einem Long Trail (80 Kilometer) wird es auch urban. Denn das „Up-and-Down“-Rennen in Innsbruck lockt die Trailrunner – wie bei der Rad-WM 2018 – in die bis zu 25 Grad steile Höttinger Höll. Die erste einheitliche WM für Trail- und Berg- lauf findet im November in Thailand statt. Pittl fliegt hin, macht sich ein Bild und dürfte vor Vorfreude fast platzen.